Wir müssen etwas ausholen. Superreiche Leute wie Musk oder Bezos wird ja nachgesagt, dass sie die Welt in ihrem Sinne steuern und verändern wollen, wobei ihr Sinn nicht gerade im Interesse der Menschen sein muss. Die beiden machen das direkt als Unternehmer und treten dabei selbst in Erscheinung.
Lichtgestalten wir Bill Gates (und von der Sorte gibt es noch mehr) fangen das etwas geschickter an: sie überführen ihr Vermögen in eine Stiftung, deren Aufgabe der Vermögenserhalt unter dem Tun guter Werke ist. Vermögenserhalt ist ein sehr weiter Begriff. Formal gehört dem Superreichen nichts mehr, aber natürlich kontrolliert er und seine Familie via Stiftungsrat und andere Verträge, was die Stiftung macht, und wohnt natürlich auch weiterhin in seinem Haus, nur das das jetzt formal der Stiftung gehört. Zunächst fallen damit erst mal ziemlich viele Steuern weg und die Person „Gates“ steht nicht mehr so weit im Vordergrund.
Funktionieren tut das in der Regel so: die Stiftung legt ein gemeines nütziges Werk auf, bleistiftweise eine Impfkampagne. Dazu wird eine NGO gegründet und mit 10 Mio $ finanziert. Mit dem guten Zweck gehen jetzt Stiftung und NGO bei Staaten hausieren und werben weitere 100 Mio $ Fördermittel ein. Jetzt kann die Kampagne durchgeführt werden, indem etwa Pfizer die Impfstoffe usw. bereit stellt. Am Ende sind die 110 Mio $ verbraten und Pfizer hat 40 Mio $ Gewinn gemacht, die nun als Dividende ausgeschüttet werden. Am Ende ist die Stiftung um 15 Mio $ reicher als zu Beginn, da ihr über versteckte Beteiligungen ziemlich viele Pfizer-Aktien gehören. Kontrolliert wird natürlich alles von der Stiftung inkl. der NGO und der gute Zweck ist nur vorgeschoben, um Kohle zu machen.
Ein anderer Trick, Kontrolle auszuüben, sind Investmentgesellschaften. Die loben einen Fonds aus und finanzieren den mit 10 Mio $ Starthilfe. Andere Leute kaufen Fondsanteile, so dass sich das Fondskapital schließlich auf 1,5 Mrd. $ beläuft. Das gehört natürlich den Käufern der Anteile. Die Fondsgesellschaft erhält beispielsweise 5% Ausgabevergütungen sowie jährlich 2% Verwaltungskosten (was bei > 1 Mrd $ auch schon Geld ist). Läuft der Fonds gut, machen auch die Anteilskäufer noch Gewinn. Handelt es sich um einen Aktienfond, tritt die Fondsgesellschaft bei den Aktionärsversammlungen als Großaktionär auf, besetzt die Aufsichtsräte und kontrolliert damit die Unternehmen. Die eigentlichen Eigentümer, die Anteilseigner des Fonds, haben nichts zu sagen. Es ist also noch nicht einmal viel eigenes Kapital notwendig, um einen Konzern zu kontrollieren.
Jetzt stelle man sich das einmal potenziert vor: hunderte von Gesellschaften mit komplizierten Mitspracherechten führen so dazu, dass – könnte man alles zurück verfolgen – sie einen Fondsanteil kaufen, in dem Aktien von Mercedes-Benz vertreten sind, und welche Geschäftspolitik Mercedes-Benz schließlich verfolgt, wird im Stiftungsrat irgendeiner Stiftung entschieden, die sie gar nicht auf dem Schirm haben.
Das funktioniert natürlich um so besser, je älter das Geflecht ist. Die Gates-Stiftung ist noch relativ jung und mit speziellen KI-Programmen lässt sich das eine oder andere verfolgen. Schwieriger wird das beispielsweise schon beim Welcome-Trust, der bis kurz vor den 2. WK zurückreicht. Angeblich mit einem ziemlich lächerlichen Kapital ausgestattet lässt sich feststellen, dass Welcome in nahezu sämtlichen schmutzigen Geschäften von Gates seine Finger drin hat, aber so gut abgeschirmt, dass den meisten der Name „Welcome“ vermutlich nichts sagt.
Geht man noch einen Schritt weiter zurück, landet man bei der Rockefeller-Foundation aus dem Jahr 1913. Formal ebenfalls eine bettelarme Stiftung, die aber nach einem Jahrhundert so gut getarnt ist, dass man nur raten kann, wo sie überall ihre Finger drin hat. Insider schätzen sie als mächtiger ein als die beiden vorhergehenden.
Geht man noch einmal 100 – 150 Jahre weiter zurück, landet man bei den Rothschilds, womit wir uns dem Thema der Überschrift nähern. Solche Steuertricks wie Stiftungen gab es damals noch nicht, weshalb alles auf andere Art versteckt werden musste. Nicht jeder Rothschild gehört wohl zum inneren Kreis und offiziell sind sie „nur“ Milliardäre, gemunkelt wird aber von Vermögen in der Größenordnung der Black Rock Bilanzen. Ob die Katholische Kirche da noch mithalten kann, lasse ich mal dahin gestellt.
Da wir nun beim Thema angelangt sind, können wir den Weg wieder zurück zur Gegenwart gehen. Solche verdeckten Geschäfte und Kontrollen wurden auch bereits damals diskutiert und befürchtet und die Rothschilds gaben bereits im 19. Jahrhundert mit ihrer finanziellen Macht Anlass zu der verbreiteten Vorstellung eines allmächtigen Welt-Finanzjudentums, was zu einem nahezu weltweiten Antisemitismus führte. Ich hoffe, der Leser hat damit erkannt, dass der große Umweg zu Beginn des Artikels notwendig war, um die Hintergründe zu verstehen.
Der Jude als der Ausbeuter war ein gängiges Bild, wobei geflissentlich übersehen wurde, dass der Einfluss von Leuten wie Carnegie und anderen „christlichen“ Magnaten eher noch größer und schädlicher war. Schließlich mündete alles in den „Protokollen der Weisen von Zion“, für die einen bis heute eine durchgestochene Strategie der Juden zur Übernahme der Weltherrschaft, für die anderen eine antisemitische Fälschung der zaristischen Ochrana, der russischen Geheimpolizei. Zum Ende des 19. / Beginn des 20. Jahrhunderts hielt man die Protokolle aber noch weitgehend für echt.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand der Zionismus als politische Bewegung, dem „Volk der Juden“ eine Heimstatt auf dem historischen Boden Palästinas zu verschaffen. Das Gebiet gehörte damals noch den Türken und Juden und Araber lebten halbwegs friedlich miteinander. Also eher schlechte Aussichten für die Zionisten, ihre Idee zu verwirklichen. Dann kam der 1. Weltkrieg, womit Palästina an die Briten fiel.
Nach allen Auskünften, die die Quellen hergeben, waren die britischen Spitzenpolitiker von Balfour bis hin zu Churchill von dieser Idee eines mächtigen Weltfinanzjudentums überzeugt. Und die Zionisten fanden in Chaim Weizmann einen begnadeten Propagandisten, der es nicht nur verstand, sich in die Privaträume selbst des englischen Königs zu schwatzen, sondern auch diese unterschwellige Angst vor dem ominösen Finanzjudentum, natürlich nun beheimatet in der Wall Street und anderswo in den USA, zu schüren. Die Europäer waren damals nicht wenig von den USA abhängig.
Die britische Verwaltung Palästinas sollte, auch nach Beschlüssen verschiedener internationaler Konferenzen, zu einer gleichberechtigten Behandlung der Juden und der Araber in Palästina führen. Weizmann verstand es, die britische Verwaltung vor Ort überwiegend aus pro-zionistisch gesonnenen Beamten (nicht unbedingt Juden) zusammen setzen zu lassen und die britische Regierung zu veranlassen, die Juden bevorzugt zu behandeln. Es war ein ständiges Spiel mit indirekten Drohungen und vorsichtigem Taktieren, damit die ganze Sache nicht an der Finanzierung scheiterte, denn alles zu finanzieren waren die Briten nicht bereit. Durch die jüdische Zuwanderung aus Industriegesellschaften hatten die Juden natürlich auch intellektuelle Vorteile gegenüber den aus osmanischer Herrschaft entlassenen Arabern.
In der weiteren Entwicklung stellte sich bei allen Seiten die Ansicht ein, dass jüdische und arabische Kultur absolut inkompatibel seien, mit zunehmender Apartheit seitens der Zionisten, die wirtschaftlich besser dastanden, was die Briten aber einfach laufen ließen. Für die Araber waren die Briten oft der Feind No. 1 vor den Zionisten/Juden. Der Rest ist bekannt: die Briten schieden nach dem 2. WK aus dem Rennen aus und die absolute Inkompatibilität blieb bis heute.
Halten wir fest: die Schlüsselperiode für das Entstehen des heutigen Israel war die Zeit von 1915 – 1940. Eine „Heimstatt“ für das jüdische Volk stand zwar auf dem Plan und bei richtiger Lenkung hätte das heutige Ergebnis auch ein Staat Palästina sein können, in dem Juden und Araber gleichberechtigt miteinander leben. Herausgekommen ist jedoch ein jüdischer Staat Israel, weil die verantwortlichen britischen Politiker insgeheim von einer jüdischen Weltverschwörung überzeugt waren und sich lieber nicht mit den mächtigen Weltverschwörern anlegen wollten. Mutmaßlich hält das bis heute an, wenn sich etwa die US-Politik stark an einer finanzstarken jüdischen Lobby orientiert (oder orientieren muss).