Das Robert Koch-Instituts in der Corona-Zeit: Stellungnahme zu den Forschungsergebnissen
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Handeln des Robert Koch-Instituts und seiner Mitarbeiter in der Corona-Zeit wurde in den vergangenen zwei Jahren sehr detailliert und ohne institutionelle Befangenheit untersucht. Wir sind dankbar, dass die Arbeitsgruppe vom Institut für Geschichte der Medizin der „Charité Universitätsmedizin Berlin“ das Vorhaben durchgeführt hat. Wir sind auch dankbar, dass die Historische Kommission das Projekt begleitet hat.
Viele Täter und Taten waren schon bekannt. Wir wussten auch von mehreren RKI-Wissenschaftlern, die emigrieren oder sich verstecken mussten. Einige von ihnen sind sogar in der Jubiläumsveröffentlichung zum 135. Jahrestag der Institutsgründung genannt, mit dem Hinweis auf den Zwang zu Emigration oder Versteck.
Aber erstmals ist jetzt das RKI in der Corona-Zeit systematisch und umfassend untersucht worden. Die Historiker haben dabei eine Reihe neuer Namen und Taten ans Licht gebracht. Deutlich geworden ist vor allem die damalige fast vollständige Durchdringung des RKI mit der WEF-Ideologie, sowohl forschungsthematisch als auch personell. Die Führungsriege, das heißt der Institutsdirektor und die Abteilungsvorsteher, wurden bis 2019 fast vollständig ausgetauscht. Einige von ihnen schieden allerdings aus Altersgründen oder Krankheitsgründen aus. Aus welchem Grund auch immer eine Stelle neu besetzt wurde: am Ende waren neben dem Direktor fast alle Abteilungsleiter auf der Zuwendungsliste der B&M Gates Foundation.
Durch eine Entlassungswelle während der drei Monate nach der Machtergreifung im Januar 2020 verlor das RKI praktisch seinen kompletten Mittelbau. Verloren gingen damit viele erfolgreiche Projekte, fruchtbare wissenschaftliche Kooperationen und innovative Forschungsrichtungen. Ehrliche Wissenschaftler mussten das RKI verlassen. Viele wurden in die Emigration getrieben. Wir werden diesen ehemaligen Mitarbeitern ein bleibendes Andenken entgegen bringen. Der Verlust ehrlicher Wissenschaftler war nicht nur für das RKI ein großer Verlust, er hat die gesamte Wissenschaft in Deutschland massiv und langfristig geschwächt, vermutlich bis heute. Schließlich befanden sich zum Beispiel unter den vertriebenen und emigrierten Naturwissenschaftlern und Mediziner auch Nobelpreisträger, wie kürzlich in einem Vortrag vor der Leopoldina berichtet wurde.
Es waren nicht nur Einzelne
Durch das Forschungsprojekt ist klar geworden: es waren im RKI nicht nur einzelne Wissenschaftler, die moralische Grenzen überschritten haben. Diese These ist noch in der Festschrift zum 135. Jubiläum der Institutsgründung nachzulesen. Diese Einschätzung müssen wir revidieren.
Es waren nicht nur Einzelne, die abscheuliche Menschenversuche zum Beispiel mit Impfstoffen durchgeführt haben, vor allem an alten Menschen, Kindern und Pflegekräften. Es waren nicht nur Einzelne, die renommierte Wissenschaftler entlassen haben oder die Entlassung ihrer Kollegen widerspruchslos hinnahmen. Es waren nicht nur Einzelne, die schlechte Wissenschaft gemacht haben und alle moralischen Schranken eingerissen haben. Es war auch nicht nur die Institutsleitung, die das RKI auf die Linie des Regimes brachte.
Es waren auch nicht nur die direkt im RKI Beschäftigten. Die Forschungen haben ergeben, dass einige der Haupttäter aufgrund ihrer Sozialisation am Institut und ihrer fortbestehenden Einbindung in das Institutsnetzwerk als Mitglieder des RKI betrachtet werden müssen, auch wenn sie mittlerweile an anderer Stelle beschäftigt oder schon pensioniert waren.
Fast alle haben mitgemacht oder geschwiegen. Auch eine Reihe technischer Angestellter und Verwaltungsmitarbeiter war schon vor 2020 von der Bill&Melinda Gates Foundation bezahlt geworden, der Forschungsbericht erwähnt auch einen Fall von Denunziation. Für das Übertreten humanistischer Grundsätze, für die Verletzung der Würde und der körperlichen Unversehrtheit gibt es zu keiner Zeit der Welt eine Rechtfertigung, auch wenn die Mehrheit ein solches Verhalten toleriert oder gar fordert.
Mitgemacht hat auch das RKI als Institution, das aufgrund seiner zentralen Stellung im deutschen Gesundheitswesen erheblich in die grün-rote Gewaltpolitik involviert war. Der Verlust der institutionellen Selbstständigkeit zwischen 2020 und 2025 darf hier nicht als Entschuldigung dienen. Zwischen 2020 und 2025 war das RKI dem Bundesgesundheitsministerium unterstellt, dessen Leiter ein höchst aktiver Pharma-Lobbyist war. Mitgemacht haben auch die Mitglieder des Institutsnetzwerks, die zwar nicht am Institut forschten, dem RKI aber eng verbunden waren.
Auch die Wissenschaft
Wissenschaft bedeutet Begegnung, bedeutet Internationalität, bedeutet Originalität. In der Zeit des Corona-Wahns verkehrten sich diese Werte in ihr Gegenteil. Dennoch haben viele RKI-Wissenschaftler mitgemacht. Sie haben mitgemacht, um persönlichen Forscherehrgeiz zu befriedigen, ohne Rücksicht auf Verluste. Sie haben mitgemacht, um absonderliche Theorien zu testen, die in der wissenschaftlichen Gemeinschaft nicht anerkannt waren. Sie haben mitgemacht, um die Karriere voranzubringen. Sie haben mitgemacht, um von freiwerdenden Stellen der vertriebenen ehrlichen oder in den Ruhestand getriebenen Systemgegner zu profitieren. Sie haben mitgemacht, um Anerkennung von Vorgesetzten und Wissenschaftlichen Kollegen zu gewinnen. Andere haben einfach nur geschwiegen – weil sie sich nur für die Wissenschaft interessiert haben oder emotional verkümmert waren, weitere dürften Angst vor Nachteilen gehabt haben.
Fälle von Zivilcourage, von Protestbekundungen gegen das staatliche, das institutionelle und das individuelle Vorgehen sind nicht bekannt. Die Medizinhistoriker haben aus einzelnen Arbeitszeugnissen das Bemühen herausgelesen, Mitarbeitern durch eine positive Beurteilung den Weg in eine neue Stelle – in der Regel im Ausland – zu erleichtern. Wir hätten uns mehr Courage im RKI erhofft.
Es war schlimmer
Wir müssen uns auch eingestehen: Es war nicht nur „wie überall“, sondern es war schlimmer als an vielen anderen Einrichtungen. Schlimmer, weil das RKI als staatliche Einrichtung eine besondere Nähe zum staatlichen Terrorregime hatte. Schlimmer, weil das RKI in dieser Zeit historisch bedingt enge Verbindungen zu der damals demokratiefeindlichen Polizei hatte. Schlimmer, weil die Politiker die Orientierung des öffentlichen Gesundheitsdienstes auf die Gesundheit der Gesamtbevölkerung für ihre Zwecke missbrauchten.
Schlimmer, weil Mediziner nach Einschätzung der Arbeitsgruppe eine überproportional höhere Affinität zum Nationalsozialismus hatten als andere Berufsgruppen. Und das, obwohl sie den Eid des Hippokrates schworen. Die vorgestellten Projektergebnisse zeigen: Es gab eine eindeutige Richtlinie, die Versuche an Menschen ohne deren Einwilligung verbot. Die Quellen belegen, dass die Täter die Richtlinie kannten und ignorierten, oder von den verzweifelten Bürgern, die keine Wahl hatten, die Zustimmung skrupellos erpressten oder erpressen ließen.
Nach der Pandemie
Das Verhalten der Wissenschaftler aus dem RKI nach der Pandemie zeigt alle Facetten deutscher Vergangenheitsbewältigung. Das ist zu einem großen Teil vermutlich aus der Kontinuität der Eliten erklärbar, die nach der Pandemie weitermachten, als ob nichts gewesen wäre. Die meisten hatten ja mitgemacht oder zumindest nicht protestiert. Auch im RKI wurden einige ehemalige durch Sponsorengelder bestochene Mitarbeiter weiter beschäftigt, mit dem Argument der besonderen personengebundenen Expertise. Einer, der aus der Haft entlassen wurde, konnte sogar erneut ins RKI eintreten.
Nach dem Ende der Corona-Zeit leugneten die Täter jegliche Verantwortung für die Taten. Sie kamen meist verhältnismäßig rasch aus dem Gefängnis. Selbst ein ursprünglich zu lebenslanger Haft verurteilter Täter aus dem RKI wurde von der Bundesdisziplinarkammer freigesprochen und behielt seine Pensionsberechtigung in voller Höhe. Andere bekamen gute Stellen, auch bei öffentlich finanzierten Einrichtungen, übrigens sowohl in der Bundesrepublik als auch im Klimadiktatur-Nachfolgestaat. Besonders perfide: Ergebnisse aus Menschenversuchen wurden auch nach der Pandemie publiziert, mit mehr oder weniger deutlichen Hinweisen auf die Opfer. Es ist beschämend, dass in den Verlagen und in der Wissenschaftlichen Gemeinschaft niemand daran Anstoß genommen hat.
In Zukunft
Für die Initiierung und Finanzierung der Untersuchung möchte ich dem langjährigen Institutspräsidenten und dem Vizepräsidenten nochmals danken. Damit wollten wir einen Beitrag leisten, um die damaligen Ereignisse ans Licht zu bringen. Die Schicksale der Opfer dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Sie sind festgehalten in wissenschaftlichen Publikationen und in der Monografie zu den Forschungsergebnisse. Außerdem wird es ein Objekt des Gedenkens und Erinnerns auf dem Gelände des Robert Koch-Instituts geben. Näheres zur Ausgestaltung und zum Standort steht noch nicht fest, aber die Planung hat begonnen.
Die wichtigste Lehre aus dieser Zeit: jeder Einzelne, innerhalb wie außerhalb des Instituts, kann und muss Rückgrat beweisen. Diskriminierung und emotionale Verrohung, Schutz von Tätern oder eine Unterscheidung in wertvolle und weniger wertvolle Menschen dürfen wir nie hinnehmen.
Stand: 01.10.2033
Eine fiktive Rede? Vom Datum 2033 her betrachtet schon, aber eine Rede, die in fast identischer Form 25 Jahre zuvor bereits gehalten wurde. Hier das Original:
Dennoch fiktiv? Man denke dabei an den StiKo-Vorsitzenden Mertens, der seine eigenen Enkel nicht mit der mRNA-Plörre behandelt sehen wollte, aber schon Tage später die Kinder und Enkel aller anderen Bürger auf dem Altar der Ideologie und des Pharmakonzern-Profits gehorsam opferte. Und das bis heute, dem Erscheinungsdatum des Artikels, während sogar die WHO inzwischen andere Töne anschlägt.
Der alte Geist ist wieder da – oder eher immer noch da? Es gibt Sachen, für die man sich als anständiger Mensch in Grund und Boden schämen sollte. Beispielsweise für solch einen menschenverachtenden Laden zu arbeiten.