Bier ist viel zu teuer !

Einer der Gründe ist die Knappheit an CO2. Ja, richtig gehört, CO2. Obwohl doch davon viel zu viel da ist und alles getan werden muss, um es weg zu bekommen. Kürzlich haben noch verschiedene Aktivisten aus Protest gegen das viele CO2 Kerosin auf Fernflügen in ca. 800 Privatjets verbrannt. Beim Bier haben die Proteste wohl gewirkt, da kommt nichts mehr an.

Eigentlich kommt das CO2 im Bier ja aus der Ammoniak-Produktion aus Erdgas. Das Ammoniak wird wiederum für die Düngerproduktion benötigt. Dünger benötigt man nicht mehr, seit die Grünen hier alles mit ihren Hirnfäkalien düngen, also braucht man kein Ammoniak (außer vielleicht noch für Sprengstoffe für die Ukraine) und folglich gibt’s kein CO2 für Bier.

Es ginge natürlich auch ohne CO2, aber dann sähe das Bier so aus wie in Großbritannien und Irland: eine Brühe mit ein paar Bläschen obendrauf wie bei einem 3 Tage abgestandenen Festlandbier. Geschmacklich macht das wenig, wie die meisten wissen, aber die Festländer wollen eben kein Bier ohne Schaumkrone. Und die gibt es nicht ohne zusätzliches CO2. Und deshalb ist Bier teurer geworden.

Doch damit ist jetzt Schluss!

Ich habe mich für eine Preisobergrenze für Bier von 30 ct/0,4-Glas entschieden und werden beim nächsten Kneipenbesuch dem Wirt mitteilen, dass sein Preis gedeckelt ist und er nicht mehr bekommt. Wenn der mir dafür kein Bier liefern will, dann … äh, dann … äh, Moment, muss noch mal beim Vorbild nachschauen, was dann.

Also das Vorbild ist der Ölpreis. Der liegt für russisches Öl derzeit bei 85 US-$ am Markt. Da Russland aber sanktioniert wird und man bei den Russen kein Öl mehr kauft, will man für den Nichtkauf ab 1.1.23 nicht mehr 85 US-$ für das nicht gekaufte Fass zahlen, sondern nur noch 60 US-$, die Polen sogar nur 30 US-$. So ähnlich funktioniert das.

Also, lieber Wirt, wir sind nicht mehr bereit, für das boykottierte Bier, das wir aus Prinzip bei dir nicht trinken, 4 € zu zahlen. Wir zahlen nur noch 30 ct für das bei dir boykottierte Bier, das wir aus Prinzip bei dir nicht kaufen und auch nicht trinken. Mehr gibt’s nicht! Capice?

Jetzt muss man nur noch hoffen, dass der Wirt nicht so reagiert wie Putin und einem das Glas mit den Worten „Du willst kein Bier von mir? Dann nimm das! Das willst du gar nicht und ich bekomme 30 ct! Und mach bloß das Glas leer!“ auf den Tisch knallt. Putin ist irgendwie nicht drauf reingefallen und meint „wenn ihr für den Marktpreis sabotiert, könnt ihr auch unterhalb des Marktpreises sabotieren und bekommt auch dafür wie gewünscht nichts„.

Also so geht das. Die Reaktion vom Wirt habe ich verstanden und finde sie auch voll logisch, aber warum Putin selbst dann nichts liefert, wenn er weniger bekommt, habe ich noch nicht ganz verstanden. Grüne Logik funktioniert doch sonst immer. Das ist voll durchgerechnet von Kobolden, die in hunderttausenden von Kilometern entfernten Ländern wohnen.


Jetzt fragt sich sicher der eine oder andere, wo die Logik liegt, wenn man für etwas, dass man nicht kauft, auch noch weniger bezahlen möchte als es normalerweise kosten würde, wenn man es nicht kauft.

Logik 1

Der Staat reichert Sondervermögen auf Sondervermögen an. Das viele Geld in den Duckschen Geldspeichern fehlt aber woanders. Da muss man eben Geld einsparen. Bei russischen Öl, dass man nicht kauft, sondern boykottiert, geht das ganz einfach: wenn man nicht boykottieren würde, hätte man beispielsweise 85 Mio € für das gelieferte Öl bezahlen müssen. Eine ganzer Batzen Geld, selbst wenn man nichts kauft und kein 85 Mio bezahlt. Durch den Preisdeckel hat man aber nur 60 Mio € nicht bezahlen müssen statt 85 Mio € (die Polen sogar nur 30 Mio €!). Man hat also 25 Mio € weniger nicht bezahlt als man hätte nicht bezahlen müssen. Und schon hat man wieder 25 Mio € mehr an Sondervermögen gebildet, die man jetzt woanders nicht ausgeben kann. Ist doch logisch, oder?

Logik 2

Benzin, besonders solches, das nur aus Protest verbrannt wird und nicht für die Fortbewegung, führt zu CO2-Emissionen. Wer gegen CO2-Emissionen protestieren möchte, kann folglich zu Klimaklebeaktionen fahren und dort den Motor laufen lassen. Das wird ihm automatisch als Protest-Verbrennung angerechnet.

Wenn man allerdings kein Protest-Verbrenner ist, muss man CO2-Steuern auf das verbrannte Benzin zahlen. Die waren so hoch, dass der Benzin-Preis auf über 2 €/l kletterte. Leider haben sich viele davon von der Protestverbrennung abhalten lassen, was der Klimabewegung geschadet hat, und der Rest wollte nicht mehr rumfahren, was der Klimabewegung auch geschadet hat, denn der Klebstoff und die Idioten, die sich damit am Beton festpappen, müssen ja auch bezahlt werden. Das führt zu Steuermindereinnahmen sprich Sondervermögen. Weshalb man die Abgaben nun irgendwie so veranstaltet hat, dass der Preis unter 1,99 €/l liegt und daher auch wieder mehr zu Protestverbrennungen fahren oder aus sonstigen Gründen fahren. Das führt aber auch zu Steuermindereinnahmen und Sondervermögen, weil die jetzt den hohen Preis nicht zahlen, durch den man ja eine ganze Menge Geld nicht eingenommen hat.

Das ist doof, so lange man Benzin, dass man nicht kauft, für 85 US-$ kauft. Da ist es doch besser, man kauft Benzin, das man nicht kauft, nur für 60 US-$. Dann wäre Benzin wieder ziemlich günstig, und da man den Bürger nicht verwirren möchte, könnte man dann auf das billiger nicht eingekaufte Benzin wieder die CO2-Steuer drauf packen, so dass der Preis stabil bleibt. Denn stabile Preise verhindern die Inflation und den wirtschaftlichen Abstieg, egal, wie hoch sie sind.