Infektionswegoptimierung

Nehmen wir mal an, Sie seien ein besonders fieser Mensch und daran interessiert, eine Krankheit weit in der Gesellschaft zu verbreiten, beispielsweise eine Geschlechtskrankheit. Wie gehen Sie vor?

Richtig! Sie nehmen eine infizierte Prostituierte und lassen sie auf die Gesellschaft los. Zumindest die, die in den Puff gehen, werden die Krankheit dann bekommen und bei etwas Glück noch andere anstecken.

Was aber machen, wenn die Prostituiert gesund ist, Sie keine infizierte auftreiben können, normalerweise nur wenige diese Dienste konsumieren, aber Sie zumindest wissen, dass irgendjemand die Krankheit hat?

Wieder richtig! Die Dienstleistung so preisgünstig machen, dass viel mehr Leute als sonst sie nutzen und hoffentlich auch der Kranke. Aber so ganz sicher ist das noch nicht. Wenn man wirklich sicher gehen will, muss man die Inanspruchnahme der Dienstleistung verpflichtend machen und lässt am Besten die Prostituierte zu den Kunden kommen und nicht umgekehrt. Und damit die Leute sich auch verpflichtet fühlen, mitzumachen, steckt man de Prostituierte möglichst noch in eine Polizeiuniform. Amtlich kommt immer gut.

So fies ist keiner? Irrtum, die Regierung von Frankreich ist so fies und mutmaßlich die von Italien, Spanien und Russland auch. Dort müssen alle, die mal vor die Tür wollen/müssen, einen ausführlichen Aufsatz mit sich führen, was sie draußen wollen (z.B. Einkaufen), und werden bei ein paar hundert Metern zum Ziel des Ausflugs und wieder zurück mehrfach von Prostituierten Polizisten gefilzt, Kontrolle der Einkaufstasche eingeschlossen, denn es könnte ja ein Mann Utensilien für seine Frau mitbringen und so ihre Infektion verhindern.

Mehrfacher Zwangskontakt mit potentiellen Multiplikatoren – und hat es auch Methode, so ist es doch Wahnsinn. Dummerweise widersetzt sich die Corona-Grippe diesem Ausbreitungsweg, weshalb man ihn als Verhinderungserfolg der Ausbreitung feiern lässt.