Hätte, hätte – Wertschöpfungskette

Nachdem die Menschheit es blöderweise nicht nur vorgezogen hat, von den Bäumen herabzusteigen, sondern dummerweise auch die Ebene mit den vielen Nahrungsmitteln, die man nur aufsammeln musste, zu verlassen, haben die Menschen ein Problem: sie sind nur in den wenigsten Fällen noch Selbstversorger.

Was es auch ist, keiner kann alles und muss irgendwo die Hilfe der anderen in Anspruch nehmen und wird im Gegenzug bei Bedarf auch gebeten, seine besonderen Gaben wiederum anderen zur Verfügung zu stellen. Das funktioniert im Kleinen, wo man dem Nachbarn hilft, aber auch im Großen, wo ein Land dem anderen Sachen zur Verfügung stellt, die jenes nicht hat.

Natürlich macht das niemand umsonst. Wenn der eine dem anderen eine Dienstleistung oder eine Ware angedeihen lässt, erwartet er, irgendwann seinerseits etwas zu bekommen, und da das ziemlich weite Kreise ziehen kann und man gar nicht weiß, von wem man die Leistung zurück bekommen wird, hat die Menschheit eine weitere Dummheit begangen: sie hat das Geld erfunden. Geld ist also eine Möglichkeit, Dienstleistungen und Waren zu speichern. Die Grundidee ist gar nicht so schlecht und es funktioniert auch alles, wenn letztlich eine Art Kreislauf herauskommt, d.h. Geld wird nur so viel erzeugt, wie auch Werte geschaffen sind, und außer den Werten gibt es auch keine anderen Quellen oder Senken. Allerdings wird es an der Stelle kompliziert und die Dummheit besteht darin, dem Geld an sich einen fiktiven Wert zuzuordnen, den es als realen Wert nicht hat.

So etwas macht beispielsweise die Flinten-Uschi und ihre Räuber, die wilde 27 (so viele Kommissare gibt es, was schon eine ziemliche Inflation gegenüber „Jim Knopf und die wilde 13“ darstellt). Die will den Kontinent Europa dekarbonisieren, was immer in dem Zusammenhang auch „Kontinent Europa“ und „dekarbonisieren“ bedeuten mag.

Doch mal im größeren Zusammenhang: Deutschland ist ein relativ rohstoffarmes Land. Der einzige Rohstoff, der weiterhin mächtig ins Kraut schießt, ist links-grüne Idiotie. Dummerweise will die keiner, weil man bei Bedarf genügend selbst davon hat. Also kein Exportartikel. Dafür muss hier aber ziemlich viel importiert werden, was wiederum durch Export kompensiert werden muss. Bislang machten das die Deutschen so gut, dass sie mehr exportierten als importierten. Also geldmäßig. Exportiert werden Autos und Maschinen sowie – vermutlich neu für grüne Ohren – Lebensmittel. Ein paar Sachen wachsen hier nämlich besonders gut und die kann man dann eintauschen, um im Winter nicht von heimischen Lebensmitteln leben zu müssen, wie die GRÜNEN immer wollen. Die würden sich in dieser Jahreszeit auf Kartoffeln, ein paar Rüben und vielleicht die Reste vom Schwein, das im Herbst geschlachtet wurde, beschränken.

Die Auto-Industrie betreibt dank hervorragender Führungskräfte derzeit Sepukku, andere Industriezweige wie etwa Siemens wollen das nicht auf sich sitzen lassen und durch Aufgabe der Restsparten zu reinen Verwaltungsbetrieben der Pensionsfonds werden. Dazu braucht man natürlich nicht mehr so viele Arbeitnehmer, weshalb in den nächsten Jahren so um die 1 Mio oder mehr „freigesetzt“ werden könnten. Landwirtschaft braucht man auch nicht mehr, weshalb man die mit unsinnigen Vorschriften so weit knebelt, dass sie nicht nur nicht mehr exportieren, sondern voraussichtlich auch die Ernährung im Land nicht mehr stemmen kann. „Weniger Fleisch essen“ ist dann ein Selbstläufer, weil halt nicht mehr genügend da sein wird.

Es werden also eine Menge Leute arbeitslos, was dazu führt, dass die Einnahmen des Staates sinken und die Ausgaben steigen. Und nun kommt Flinten-Uschi ins Spiel, die den Abbau der Industrie mit Maßnahmen im Umfang von 1.000.000.000.000 € abfangen will. Also mit einem solchen Schein:

Die erste Frage ist also, wo sie das Geld hernehmen will, sofern man erwartet, dass es noch irgendeinen Wert aufweist, gegen den man es gegen etwas anderes eintauschen kann. Ok, wir kennen Flinten-Uschi. Die schafft das. Die kennt Berater, die wissen, wie das geht und dann damit bezahlt werden:

Gut, das Problem wäre also erledigt. Aber was machen wir mit den Arbeitslosen? Auch da hat Flinten-Uschi DIE Idee: in Ostsachsen, wo die Braunkohlearbeiter arbeitslos werden, sollen Bundesverwaltungen und Forschungsinstitute angesiedelt werden. Da könnte man an so etwas denken, was sich die Hochschule Luzern in der Schweiz ausgedacht hat:

https://www.hevs.ch/de/hochschule/hochschule-fur-soziale-arbeit/soziale-arbeit/news/die-hsa-sucht-walliser-regenbogenfamilien-fur-forschungsprojekt-22889

Das Projekt gibt Regenbogenfamilien die Möglichkeit, ihre Lebenssituation selbstbestimmt zu beforschen. «Wir haben festgestellt, dass wir nur wenig über die Anliegen von Regenbogenfamilien im Wallis wissen» erklärt Maria von Känel vom Dachverband Regenbogenfamilien. Von Känel, die das Projekt mitkoordiniert, sieht ein grosses Potenzial in der Forschung für die ganze Schweiz. «Unsere bisherige Vereinsarbeit hat gezeigt, dass der Austausch von Gleichgesinnten die Lebensqualität der einzelnen Familien erhöht. Da die strukturellen Gegebenheiten in der Schweiz sehr unterschiedlich sind, braucht es einfache Mittel, um eine Infrastruktur aufzubauen und eine Vernetzung zu ermöglichen». Aus dem Projekt entsteht ein Forschungstoolkit, das für Regenbogenfamilien in der ganzen Schweiz angewendet werden kann.

Man brauchte nur „Regenbogenfamilien“ durch „Bergarbeiterfamilien“ erstzen und lässt die sich dann selbst erforschen. Sehr praktisch. Und auch einfacher, denn bei den Schweizern heißt es

Familien, in denen sich mindestens ein Elternteil als lesbisch, schwul, bisexuell, queer oder transgender definiert …

was mir etwas Kopfzerbrechen bereitet, denn wenn ein Elternteil aus Sicht von Bergarbeitern einen an der Klatsche hat, wieso dann nicht auch der andere? Bei Bergarbeitern muss man da weniger Sorgen haben, denn da käme

Familien, in denen mindestens ein Elternteil als Kumpel oder Elektriker im Bergbau gearbeitet hat …

Also die können sich selbst erforschen. Oder halt in der Verwaltung arbeiten. Auf jeden Fall irgendetwas, wo sie ihre hohe Qualifikation als Facharbeiter nicht brauchen, wobei „irgendetwas“ aber auch etwas sein muss, wozu man keinerlei Qualifikation benötigt und folglich hinten auch nicht Brauchbares herauskommt. Angeblich braucht man zwar Qualifikationen für die Verwaltung, aber Flinten-Uschi wird da schon was einfallen, wie man auch mit ihrer Qualifikation – eben keiner – etwas verwalten kann. Z.B. Berater engagieren, die analysieren, welche Qualifikationen nicht notwendig sind.

Also in Summe haben wir nun nicht mehr vorhandene Arbeitsplätze mit Hilfe von nicht vorhandenem Geld in andere Arbeitsplätze ohne irgendeine Wertschöpfung umgewandelt und können nun diese Leistungen im Ausland anbieten, um Importe zu bezahlen. Also konkret: Russland liefert 1 Mio Getreide / Jahr und als Gegenleistung wird verwaltungstechnisch dafür gesorgt, dass 1 Jahr lang alle Wochentage immer in der richtigen Reihenfolge aufeinander folgen und auch das Datum immer richtig gezählt wird. Als Bonuszahlung könnte man auch mehrmals im Monat darauf hinweisen, dass in zwei Tagen schon wieder übermorgen ist.

Ob das wohl gut geht?