Dat is e Auto

Also das hier:

So sahen die ersten Autos aus. Oder so:

Oder möglicherweise so:

Der Unterschied zwischen diesen Modellen: das erste ist (vermutlich) ein E-Auto, das zweite besitzt einen Verbrennungsmotor und das dritte eine Art Dampfmaschine. Mit Dampfmaschinen hatte man bereits Erfahrungen und probierte die natürlich aus, stellte aber erwartungsgemäß schnell fest, dass die Biester einfach zu schwer und unhandlich waren. Mit Elektroantrieben hatte man ebenfalls bereits Erfahrungen und montierte eben E-Motoren nebst Batterien auch in Autos. Erst als dritte Lösung kamen die ersten Verbrennungsmotoren hinzu. E-Autos sind damit nichts Neues, sondern schauen auf mindestens das gleiche Alter zurück wie Autos mit Verbrennungsmotoren.

Verständlich, dass diese Techniken untereinander in Wettbewerb standen. Obwohl es noch längere Zeit E-Fahrzeuge gab und sporadisch auch immer wieder welche gebaut wurden, stellten sich aber schnell die Vorteile der Verbrenner heraus: größere Reichweite, bessere Energielogistik, schnelle Wiedereinsatzbereitschaft usw. Kurz: im Wettbewerb setzen sich die Benzin- und Dieselmotoren schnell und nachhaltig durch. Bis heute.

„Klar,“ werden manche sagen, „das war früher so. Heute ist die zu E-Autos gehörende Technik viel moderner.“ Stimmt zwar, aber das gilt aber auch für Verbrenner, die sich über

und

schließlich zu so etwas gemausert

gemausert haben (auch wenn das zugegebenermaßen nicht gerade das sparsamste Modell ist). Genauso wie ein Tesla nichts mehr mit dem Modell im ersten Bild zu tun hat – von 4 Rädern mal abgesehen – hat ein moderner Diesel nicht viel mit den ersten Verbrennern gemein.

Legt man die gleichen Wettbewerbskriterien wie damals an – welcher Fahrzeugtyp ist der vom Nutzungsspekrum her beste – gewinnt auch heute wieder der Verbrenner und nicht das E-Fahrzeug.

„Es gibt aber heute andere Kriterien“ lautet der nächste Einwand. Auch das ist korrekt, wenn man auch die Berechtigung so mancher Kriterien bezweifeln darf. Man muss sich dann aber fragen lassen, ob man wirklich zunächst die Möglichkeiten für die Erfüllung der Kriterien ausnutzt, bevor man eine Technik abschafft. Verkehrsregeln, die die angeblichen Kriterien konterkarieren, berechtigen nun einmal nicht dazu, gerade sie zur faktischen Abschaffung einer Technik heranzuziehen. Und man muss sich ebenfalls fragen, ob es nicht weitere Alternativen gibt, beispielsweise alternative Antriebstechniken, die es vor mehr als 100 Jahren eben noch nicht gab, oder alternative Kraftstoffe, die die neuen Kriterien erfüllen. Die Augen zukneifen und blind auf die objektiv schlechtere Technik zu setzen kann jedenfalls zu nichts Gutem führen.