Immer mal wieder propagiert kontert die Politik regelmäßig mit „unsicher“, „fälschbar“ und anderen Argumenten. Das stimmt allerdings nicht. Bereits vor fast 15 Jahren haben meine damaligen Studenten und ich nachgewiesen, dass eine Internetwahl durchaus, beim heutigen Stand der Technik sogar problemlos funkionieren würde. Wie leicht nachzuweisen ist,
- erfüllt eine Internetwahlplattform sämtlich Anforderungen an eine demokratische Wahl, lässt sich doch leicht bewerkstelligen, dass das Wahlformular exakt so aussieht wie das Papierformular und Vorwürfe bezüglich möglichen Stimmenkaufs völliger Unfug sind, da gegenüber der verbreiteten und zulässigen Briefwahl nichts Neues ins Spiel kommt;
- kostet eine Wahl per Internet nur einen Bruchteil des normalen Wahlverfahrens (geschätzt ca. 400.000 € gegenüber 20.000.000 € heute) und ließe sich noch günstiger perpetuieren, d.h. es stünde mehr oder weniger ständig für Bürgerentscheide usw. zur Verfügung;
- ist das Wahlverfahren sicher, da jeder Wähler jederzeit unter Wahrung seiner Anonymität in der Lage ist, zu kontrollieren, dass sich sein Votum auch in der Datenbank befindet,
- sind DoS-Angriffe nicht möglich, da die Stimmabgabe sehr einfach dezentralisiert werden kann, ohne dass die Gefahr einer mehrfachen Stimmabgabe besteht;
- ist ein Betrug vollständig ausgeschlossen, da jeder Besitzer eines Rechners (formal) in der Lage ist, nach Abschluss der Wahl die Datenbank online auszuwerten und die offiziellen Ergebnisse zu kontrollieren.
Details habe ich in diesem Büchlein ausführlich zusammen gefasst.
Wie man leicht bemerkt, wäre eine Internetwahl ein Einstieg in eine Demokratie mit sehr viel möglicher Bürgerbeteiligung. Mit anderen Worten, die Macht der Politiker wäre ziemlich leicht eingeschränkbar. Und genau aus diesem Grunde wird es eine Internetwahl nie geben.