Als Deutscher sollte man vermutlich möglichst schnell eine andere Sprache lernen und sich nicht mehr in Deutsch verständigen. Und mit andere Sprache meine ich nicht Türkisch, Arabisch oder Chinesisch, weil man da aufgrund der Physiognomie schnell mit seiner Mogelei auffällt.
Mein Vorschlag wäre Spanisch, am besten südamerikanisches Spanisch, das leichte Modifikationen enthält. Wenn man auf der Straße gefragt wird, was für ein Landsmann man ist, bietet sich dann die Überschrift an, und das könnte in absehbarer Zeit überlebenswichtig werden. Wobei Argentinien in der Vergangenheit unter anderem mit Hilfe der so genannten „Rattenlinie“ und anderen mit Unterstützung des Papstes betriebenen Fluchtrouten für NS-Deutsche schon mal Ziel einer solchen Nationalitätenflucht war und sich daher erneut anbietet.
Warum man das machen sollte? Weil inzwischen gerade Deutschland in Sachen ethnischer Rassismus Höhen erklimmt, die selbst in der Vergangenheit nicht erreicht wurden. Drang man früher bis in den Hochkaukasus vor, hat die heutige Regierung inzwischen den Himalaya erreicht. Während ethnische Deutsche im eigenen Land inzwischen als der letzte Dreck bezeichnet werden, den man gar nicht diskriminieren kann, verhindern nur Verkehrspannen wie flugunfähige Flugzeuge oder stromlose Züge, dass die Außenministerin Annalena Baerbock weitere Regierungschefs beleidigt und Länder gegen D aufbringt. Entweder wird die deutsche Moralkelle herausgekehrt, stets, jedoch immer erfolgloser, mit Bestechungsgeldern verbunden, sich der deutschen Moral anzuschließen, oder man nennt den chinesischen Staatschef schlicht einen Diktator oder entgleist auf andere Art. Weltweit wird es zunehmend ungesünder, sich in der Fremde als Deutscher zu outen. Argentinier kommen da sicher besser an.
Andernorts geht das mit dem ethnischen Rassismus und der Förderung von ethnischen Hass direkter: während das Kiewer Regime offen für die ethnische Ausrottung der Russen votiert, ohne dass sich europäischen Qualitätsregierungen darüber aufregen (eine Baerbock schließt sich dem inzwischen sogar halbwegs offen an), wird die Sanktionswut inzwischen dazu genutzt, jeglichen Kontakt zwischen Westeuropäern und Russen zu unterbinden. Das geht inzwischen so weit, dass Russen beim Grenzübertritt – sofern man sie überhaupt noch reinlässt – das Fahrzeug beschlagnahmt wird und auch persönliche Gegenstände wie Kleidung, Seife usw. vor der Beschlagnahme nicht mehr sicher sind. Die Definitionsgrenzen sind da inzwischen sehr weit: das beschlagnahmte Gut muss gar nicht mehr auf irgendeiner der tollwütigen Sanktionslisten erscheinen, es genügt, wenn es einem Russen gehört. Noch in den EU-Ländern arbeitende oder wohnende Russen sollen vertrieben werden. ¹⁾ Der berühmte „Eiserne Vorhang“ wird nicht nur durch die EU wieder aufgebaut, er bekommt obendrein einen Kevlarüberzug, um noch undurchlässiger zu sein.
Im Inneren nimmt der Anteil so genannter Flüchtlinge immer weiter zu. In der italienischen Lampe Dusa geht bei bis zu 6.000 Illegalen pro Tag (!) inzwischen das Licht aus, da die Aufnahmestationen gerade einmal für 400 Menschen vorgesehen sind. Innenministerin Faeser hat natürlich sofort die Aufnahme weiterer Flüchtlinge durch Deutschland angeordnet, obwohl in den meisten Gemeinden inzwischen der Aufruf
Flüchten Sie weiter! Hier gibt es nichts zu wohnen!
direkt unter dem Ortseingangsschild angebracht ist.
Als ob das nicht problematisch genug ist, könnte in absehbarer Zeit ein weiteres Problem hinzukommen: die hier lebenden Ukrainer. Die deutschen Kriegshetzer in den Regierungen und Parteien verkünden nach wie vor „die Ukraine muss gewinnen“, obwohl längst dem Dümmsten klar sein sollte, dass Kriege nicht gewinnbar sind (von der Ukraine schon gar nicht, Unterstützung hin oder her ³⁾ ), sondern schnellstmöglich durch Verhandlungen beendet werden sollen. Wobei inzwischen eine ganze Reihe Vorschläge auf dem Tisch liegen, die von den Russen anscheinend durchaus als Verhandlungsbasis gesehen werden. Insbesondere die deutschen Kriegshetzer verlängern künstlich durch Verhandlungsverweigerung jedoch einen Krieg, bei dem die Verluste der Ukrainer längst das Niveau von Stalingrad und anderer großer Katastrophen für die Wehrmacht im 2. WK angenommen haben. ²⁾
Man muss nicht meinen, dass die hier lebenden Ukrainer derart verblödet und uniformiert sind wie das deutsche Restvolk. Sie werden fleißig ukrainische und russische Kanäle in sozialen Netzwerken verfolgen und wissen, was los ist. Es dürften nur wenige sein, die durch das Gemetzel nicht inzwischen selbst betroffen sind, aber nicht an den Trauerfeiern ihrer Verwandten teilnehmen können, ohne Gefahr zu laufen, selbst Opfer des nächsten Gemetzels zu werden. Über ihnen schwebt ohnehin das Damoklesschwert, dass die deutschen Kriegshetzer auf die Idee kommen könnte, sie als Gemetzelopfer an das ukrainische Regime auszuliefern. Viele der hier lebenden Ukrainer dürften zwar froh sein, dem Krieg einstweilen entkommen zu sein, aber immer mehr Hassgefühle gegen das Volk zu entwickeln, das den Krieg durch immer neue Waffenlieferungen verlängert. Unter bestimmten Randbedingungen kann das durchaus in reinen Hass umschlagen.
Nicht nur im Ausland – sofern man da überhaupt noch reingelassen wird – auch im Inland kann es in Zukunft gefährlich sein, als Deutscher erkannt zu werden. Südamerikanischer Tourist oder Geschäftsmann/frau, eventuell befeuert durch ein paar Stunden im Sonnenstudio für den richtigen Teint, könnte bald die gesündere Alternative zur echten Staatsbürgerschaft sein.
¹⁾ Gerade die baltischen Staaten tun sich bei den Bemühungen sehr hervor. Wie es im Land selbst aussieht, ist etwas diffus: auf einer Reise durchs Baltikum sind wir durch kleiner Städte gekommen, in denen komplett Russisch gesprochen wird, ein Trupp Soldaten in einer Pizzeria inklusive.
²⁾ Bis zu 90% nach durchgesickerten ukrainischen Informationen innerhalb der letzten Monate.
³⁾ Das ist keine russenfreundliche Behauptung, das ist simpelste Rechenlogik. Da der Dreisatz statt im Mathe-Unterricht aber inźwischen als Disziplin in der Leichtathletik verortet wird, können rot-grün-schwarze Gehirne dem nicht mehr folgen.