Wir haben Sie leider melden müssen!

Über Werbe-Offiziere an Schulen haben wir schon berichtet. Die Regierung braucht Soldaten, die das Land auch in 100.000-den von Kilometern entfernten anderen Ländern verteidigen … nein, das war jetzt falsch. Nach Generalleutnant Freuding müssen sie das Land dort nicht verteidigen, sondern siegen! Jawoll! Zu Befehl! Siegen!

Das Letzte, was die Regierung dazu brauchen kann, sind natürlich Soldaten, die in der Tradition der Bundeswehr der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts den „Bürger in Uniform“ raushängen lassen und sich eigene Ansichten bilden. Soldaten die Denken statt zu Verrecken! Wo kommen wir denn da hin?

Das fängt schon an der Schule an. Wenn da Schüler nicht so richtig mit der Werbung einverstanden sind, sehen sich die Werbeoffizieren leider gezwungen, selbige Schüler zu melden. Und zwar bei der Schulleitung und der Staatsanwaltschaft, oder vielleicht erst bei der Staatsanwaltschaft und dann bei der Schulleitung.

Ein Schüler war beispielsweise der Meinung, solche Werbung habe an Schulen nichts zu suchen, und dies per Meme auf X auch ausgedrückt. Satirischer Tenor: „Also, Kinder, wer von euch würde gerne an der Ostfront sterben?

Jetzt wird dem Schüler vom Amtsgericht Freiburg der Prozess gemacht. Selbst die Eltern vorzuladen lässt sich das Gericht nicht nehmen. Schließlich müssen auch die eingeschüchtert werden, wenn sie ihrem Bengel keinen Kadavergehorsam vor dem Staat eingeprügelt haben. Auch die Schule droht natürlich dem Schüler. Eine eigene Meinung? Die steht nicht auf dem Lehrplan! Der Ruf der Schule wird durch so etwas gründlich versaut.


Quellen:

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/satire-oder-straftat-schueler-wegen-meme-ueber-bundeswehr-offizier-angeklagt-li.10003513

https://perspektive-online.net/2025/10/anzeige-wegen-meme-es-zeigt-zu-welchen-mitteln-staat-und-bundeswehr-greifen

Passend dazu noch eine weitere Werbung:

https://twitter.com/zache13657/status/1980229748518519111/photo/1

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