Bei aller Kriegsbegeisterung für die Ukraine wird gerne übersehen, was die USA derzeit in Mittelamerika veranstalten. Unter dem Vorwand, Drogenkriminalität zu bekämpfen, werden dort nicht nur Boote in nationalen und internationalen Gewässern ohne Vorwarnung und Beweise versenkt (US-Nachrichtenmedien berichten von Vorgaben an die Navy, keine Zeugen übrig zu lassen), sondern inzwischen auch Handelsschiffe aufgebracht. Im internationalen Recht alles eindeutig Piraterie und menschrechtswidrig.
Darüber hinaus wird Venezuela mit Invasion bedroht. Erfahrungsgemäß läuft so etwas ohne Kriegserklärung ab, sondern in Form eines Überfalls. Grund: das Regime passt den USA nicht, zu wenig marionettenhaft. Selbst wenn so manches, was die USA Maduro unterstellen, korrekt ist: es geht sie schlicht nichts an, was eine Regierung eines anderen Landes in diesem macht.
Venezuela wird sich alleine kaum auf Dauer den USA widersetzen können, sollten die militärisch dort einfallen. Allerdings sollten sich die Nachbarn darüber im Klaren sein: wenn Venezuela weg ist, sind wir die nächsten. Man kann also nur empfehlen, Venezuela vollumfänglich zu unterstützen und den USA das Armageddon zu bereiten, das sie in Vietnam, Afgnanistan und teilweise im Irak schon erlebt haben. Wenn Drogenpakete durch einen stetigen Strom von Leichensäcken mit US-Soldaten abgelöst werden, kommen vielleicht sogar diese Leute zur Besinnung.