„46.218 Gewalttaten gegen Polizisten“ zitiert Daniel Weinmann auf Reitschuster.de die amtliche Statistik, und das gegen diejenigen, die sich doch nur täglich für unsere Sicherheit einsetzen. Oder?
Man kann auch auf andere Gedanken kommen, wenn man liest
„Die Polizei ist im Erzgebirge gegen eine rechte Musikveranstaltung vorgegangen. Die Ermittler hätten am Samstagabend Kenntnis von der „mutmaßlich [sic!] rechtsextremistischen“ Veranstaltung in Auerbach erhalten, teilte die Polizei mit. Einsatzkräfte trafen in einem Lokal rund 40 Personen an, die „dem rechten Spektrum zuzuordnen“ seien. Es sei lautstarke Musik erschallt.“
„Die Einsatzkräfte untersagten das Abspielen jeglicher Musik. Der Veranstalter habe das Event daraufhin für beendet erklärt. Strafrechtliche Ermittlungen gegen Anwesende seien nicht eingeleitet worden, weil während des Einsatzes keine verbotenen Lieder zu hören waren und auch keine verfassungswidrigen Handlungen festgestellt wurden.“
https://reitschuster.de/post/messerattacke-musikverbote-und-migrantenschlachten-deutschland-2024/
Also im Klartext: da haben Leute etwas gefeiert und alles lag in Faeserscher Diktion „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“, also im Bereich der durch Art. 5 GG garantierten „Meinungsfreiheit“. Und nicht irgendeine Antifa oder Fridays-4-Future oder irgendeine andere Chaotenorganisation hat zugeschlagen, sondern die offizielle Staatsmacht. Einfach nur so, weil ihr das gerade in den Kram gepasst hat. Ähnlich wie sie hier:
https://reitschuster.de/post/polizei-jagt-sellner-vergewaltiger-bleibt-auf-freiem-fuss/
eine Bücherlesung sprengt, weil angeblich Marin Sellner – nicht vorbestraft, nicht gesucht, kein Verfahren gegen ihn anhängend (soweit bekannt), aber eben mit Argumenten „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“ aka „eigene Meinung“ auftretend – aus seinem Buch lesen sollte. Angeblich! Denn die staatliche Schlägertruppe war noch nicht mal in der Lage, herauszufinden, dass Sellner gar nicht da war. Oder vielleicht ist das inzwischen auch völlig egal. Hauptsache, man kann in Kampfmontur ein paar Leute drangsalieren, möglichst so weit, dass man sie auch zusammen schlagen kann.
Kein Wunder, dass die Autoren der Artikel so etwas an die Seite der übelsten Zustände in autoritären Staaten (vermutlich bis zurück zur SA, auch wenn sie das nicht wörtlich sagen) stellen. Und wohl auch kein Wunder, wenn die Kommentatoren der Artikel einer Polizei, die vom
Freund und Helfer
zum
Feind und Peiniger
mutiert ist, keinerlei Mitleid bezüglich der 46.218 Gewaltangriffe entgegen bringen, sondern unterschwellig durchscheinen lassen, es dürfe auch gerne mehr sein.
Disclaimer: lieber Verfassungsschmutz, liebe Stasianwaltschaften, das ist kein Aufruf zur Gewalt oder eine Billigung irgendwelcher Straftaten, weder solchen gegen die Polizei noch solchen von der Polizei. Es handelt sich lediglich um die psychologische Feststellung, dass bestimmte Sachverhalte im Menschen etwas, das „Ärger“ genannt wird, erzeugen und Ärger wiederum Gedanken erzeugen, die ein Ventil für den Stressabbau darstellen. Natürlich kann man sich auch Gedanken darüber machen, dass man auf die Schaffung bestimmter Sachverhalte verzichtet, bevor wiederholter Ärger stärkere Wellen schlägt. Dazu muss man die Lage aber erst einmal erklären.