Entwarnung für Eigentümer

Nach dem neuen Wärmegesetz müssen Wohnungen auf absehbare Zeit zu 65% mit erneuerbaren Energien beheizt werden, oder mit anderen Worten, zu 65% CO2-neutral sein. Dabei geht das heute schon besser:

Ja, im Ernst, die meinen das ernst:

Warum in eine Wärmepumpe investieren, wenn doch heute schon mit Gas CO2-emissionsfrei geheizt werden kann? Und wenn dann noch so illustre anerkannte Schwurbelvereine dahinter stecken, kann doch gar nichts schief gehen.

Wie das erreicht wird, steht natürlich nirgendwo, weshalb Skeptikern empfohlen sein, doch mal nach konkreten Beispielen zu fragen. Wetten, dass keine Antwort kommt?

Hier ein Beispiel, wie das geht: man pachtet ein Stück Brachland oder gerade forstwirtschaftlich komplett abgeerntetes Land. Dann pflanzt man Bäume an. Pacht und Pflanzkosten werden aus den überhöhten Gaspreisen bezahlt. Beispiel:

Immerhin liegt der Verbrauchspreis 40% höher als bei anderen Anbietern (die Boni sind nur ein Trick, Kunden zu angeln, von denen einige es versäumen, rechtzeitig zu wechseln und dann kräftig zur Kasse gebeten werden).

Es lässt sich ausrechnen, wieviel CO2 so ein Wald aufnimmt. Da alles mitgezählt wird, also auch das, was sich bei der Ernte nicht verwerten lässt, ist das eine ganze Menge.

Irgendwann läuft der Pachtvertrag aus. Spätestens dann, wenn der Bestand nicht mehr genügend CO2 aufnehmen kann. Dann übernimmt eine andere Gesellschaft, die mutmaßlich den gleichen Eigentümer hat, den Pachtvertrag, holzt den nun nicht mehr kontrollierten Wald ab und verkauft das Holz. Anschließend kann der Pachtvertrag wieder auf die nächste „Nachhaltigkeitsgesellschaft“ übertragen werden und das Spiel beginnt von vorne.

Am Besten für den Gaskunden wäre es natürlich, wenn er sich an den Holzgesellschaften beteiligt. Für den wärmepumpenbefreienden Betrug sorgt das Energieversorgungsunternehmen und zumindest einen Teil der Mehrkosten kann man später über das Holzgeschäft wieder herein holen.


Ergänzend: