… wird im Standardklischee durch einen dicken Neger¹⁾ mit Baströckchen, kirschroten Wulstlippen und einen mittig auf dem Kopf getragenen Dutt mit quer durch gesteckten Knochen symbolisiert, der vor einem großen Kochtopf sitzt, in dem ein voll angezogener weißer Forschungsreisender mit Tropenhelm gerade gekocht wird.
In der Form wäre das Attribut „primitiv“ tatsächlich angemessen, aber selbst der wildeste Wilde wird niemanden in einen Kochtopf stecken, ohne ihm vorher die Kleidung ausgezogen und ihn ausgenommen zu haben. Mit vollem Darm ins heiße Wasser kommt geschmacklich nicht sehr gut an, was diejenigen, die beispielsweise Schnecken vor der Zubereitung noch mal kräftig mit Salat gefüttert haben anstatt sie ein paar Tage hungern zu lassen bestätigen werden. Da blättert schon mal was am Primitivsein, wenn man auch bei Homophagen eine geschmacksqualitätsbewusste Zubereitung unterstellt.
Hinzu kommt, dass Homophagie nicht nur mit diesem schicken Fremdwort bezeichnet wird, sondern obendrein stets rituellen Besonderheiten unterliegt. Man muss es sich in der Regel verdienen, im Kochtopf zu landen und außerdem sind auch meist nur bestimmte Körperteile zum Verzehr zugelassen. Halten wir fest: in der Realität Wilde ja, aber keinesfalls primitiv.
Wilde kommen ja auch bei uns vor. Besonders in der Politik wie dieses Exemplar, das in einigen Medien als „Rotzgöre“ bezeichnet wurde:
Influenzarin mitten in Corona-Zeiten ist schon eine Ansage, wobei der Trend aber nicht nach Influenza-rin, sondern eher nach Influen-Zarin mit entsprechenden absolutistischen Allmachtsansichten geht. Aber sie ist mit ihrer ganzen ich-bezogenen Verlogenheit nicht alleine:
Natürlich gibt es dort nicht nur, aber eben sehr viele Frauen und bei dem Rest kann man vor dem Runterziehen der Hose vermutlich auch nicht sicher sein, ob nicht auch das Frauen sind. Was diese Leute insgesamt auszeichnet wird hier treffender beschrieben als ich das mit vielen Worten hinbekomme:
Wenn man sich die Sprüche der Betreffenden in verschiedenen Medien anschaut oder Antworten von ihnen auf Schreiben erhält, muss man feststellen, dass diese Leute zwar die Pubertät hinter sich haben, aber intellektuell nicht besser dastehen als 8-Jährige. Berücksichtigen wir das und halten wir fest: in der Realität primitiv ja, aber keinesfalls wild.
Unsere Suche nach dem primitiven Wilden endet somit bei der Identifizierung von Wilden und Primitiven. Ob beides zusammen funktioniert? Die Primitivität in der Politik wird allerdings relativiert, wenn man sich anschaut, wie gewählt wird, beispielsweise gestern im Saarland
Positiv mag man den Trend ansehen, dass die Schwurbelparteien FDP und Grüne es immer noch nicht geschafft haben. Aber was ist von einem (Wahl)volk zu halten, das nach zwei Jahren Entzug jeglicher Grundrechte, das auf einen Spaziergang und ein Ausruhen auf einer Parkbank vom ersten Augenblick an eingeschlossen (später ergänzt durch Prügel mit dem Schlagstock, wenn man spazieren geht), einer Spaltung der Gesellschaft in Geimpfte und Impfstofffreie, Weiße und gute Menschen, Menschen und Russen und viele weitere Gruppen, einer wirtschaftlichen und gesundheitlichen Vernichtung (teilweise im wörtlichen Sinn) usw. immer noch mit riesiger Mehrheit die korrupten und faschistoiden Unterdrücker wiederwählt? Sind die Leute hier nur noch Primitive oder ist Große-Fresse-Land eine einzige BDSM-Show.²⁾
¹⁾ Das N(eger)-Wort darf man ja angeblich nicht mehr sagen. Wegen Diskriminierung und so. Aber warum eigentlich nicht, wenn von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kürzlich Fotos in den Nachrichtenmedien kursierten, auf denen er während eines Maskenballs zu sehen war, bei dem Personen mit Araberkostümierung anwesend waren? Das ist ja auch diskriminierend, wie wir vom Skandal um den kanadischen Faschisten Trudeau wissen.
²⁾ BDSM bezeichnet nicht den „Bund Deutsch-Schwedischer Mädel“ oder die „Basis-demokratischen süddeutschen Meinungsmacher“, sondern bestimmte sexuelle Präferenzen https://de.wikipedia.org/wiki/BDSM