Lidl gehört neben anderen Supermarktketten zu den Unternehmen, die in ihren Märkten „Vaccination-2-go“ anbieten wollen. Fragen wir mal nach, ob die wissen, was sie tun:

Lidl Dienstleistung Geschäftsführungs-GmbH

Herren Matthias Oppitz und Marcel von Haber

Neckarsulm

Betreff Ihr Eintreten für Covid-Impfungen

Sehr geehrter Herr Oppitz, sehr geehrter Herr von Haber,

das von Ihnen geführte Unternehmen tritt aktiv für die Covid-Impfungen ein. U.a. sollen in Ihren Märkten Impfungen „to-go“ angeboten werden.

Sie dürften wissen (zumindest sollte man das von Personen in Ihrer Position erwarten), dass an Impfungen sehr strenge Anforderungen gestellt werden. Bei den Covid-Impfungen handelt es sich nach wie vor um experimentelle Impfstoffe ohne Endzulassung, mit der – wenn überhaupt – nach den gut definierten Vorgehensweisen frühestens in 4-6 Jahren zu rechnen sein dürfte. Für den Einsatz von experimentellen Impfstoffen gelten die Regeln des Nürnberger Kodex von 1947 (https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%Bcrnberger_Kodex), der medizinische Versuche an Menschen detailliert regelt.

Ihr geplantes Impfangebot verstößt in einer ganzen Reihe von Punkten gegen den Nürnberger Kodex. Ich zitiere die Konsequenzen:

Die Pflicht und Verantwortlichkeit, den Wert der Zustimmung festzustellen, obliegt jedem, der den Versuch anordnet, leitet oder ihn durchführt. Dies ist eine persönliche Pflicht und Verantwortlichkeit, welche nicht straflos an andere weitergegeben werden kann.

„Nicht straflos an andere weitergeben“ bedeutet: jeder durch eine Impfung aufgrund Ihrer Initiative Geschädigte kann damit wegen vorsätzlicher Körperverletzung Sie, Herr Oppitz und Herr von Haber, persönlich straf- und zivilrechtlich belangen.

Ich bitte um eine Stellungnahme, weshalb Sie dennoch Impfinitiativen betreiben.

Ferner dürfte Ihnen als Geschäftsleitung ebenfalls bekannt sein, dass in Lidl-Filialen anderen Ländern anders verfahren wird. In Polen beispielsweise gelten formal ebenfalls so genannte Hygiene-Regeln wie Maskenpflicht und Personenbeschränkung, jedoch kümmert man sich dort nach Informationen meiner sehr guten Kontakte in dieses Land niemand in Lidl-Filialen darum. Sie werden mit sicher eine Begründung liefern können, woran das Virus die Landesgrenze erkennt und hier tödlich gefährlich ist, in Polen beispielsweise aber harmlos.

Mit freundlichen Grüßen

P.S.: Ich würde es begrüßen, wenn eine Stellungnahme von Ihnen erfolgt und nicht von irgendeiner Praktikantin eines Theaterwissenschaftsstudiums.

Diese Anfrage wird im Internet veröffentlicht.