Wenn zwei Menschen sich zusammen tun, um (möglichst) den Rest des Lebens miteinander zu verbinden, nennt man das bekanntlich Ehe. Allerings kann man es drehen und wenden, wie man will, gesellschaftlich macht eine Ehe erst dann Sinn, wenn auch Kinder dahinter stecken, denn nur durch Kinder können die gesellschaftlichen Aufgaben bewältigt werden, wenn die Eheleute zu alt sind, um noch im vollen Umfang zu arbeiten. Vielleicht sollte man besser von Lebenspartnerschaft sprechen statt von Ehe, wenn Kinder gar nicht erst auf dem Plan stehen. Aber das ist halt nur eine sprachliche Präzisierung aus meiner Sicht, die heute schnell als ???-Feindlichkeit und Rassismus bezeichnet wird.
Gehen wir von einer klassischen Ehe zwischen Mann und Frau aus, ist die Lebenserwartung der Frau im Durchschitt ein paar Jahre höher, und da sie bei der Heirat oft jünger ist als der Mann, muss die Frau im Alter länger alleine klar kommen. Das klappt zunehmend weniger gut, oder gerade heraus ausgedrückt, Frauen verfallen ziemlich schnell der Altersarmut. Der Staat ist dabei nicht gerade kleinlich: die Renten und Zuschüsse werden großzügig zusammen gestrichen, während illegale Flüchtlinge fürstlich umsorgt werden, und wenn es nicht mehr geht, scheut man auch nicht davor zurück, alte Leute auch mal in den Knast zu stecken, wenn sie Nahrungsmittel geklaut haben. Das Ganze wird von Gutmenschen dann als Menschlichkeit verkauft.
Nun werden Ehen ja vom Staat gefördert: bei gemeinschaftlicher steuerlicher Veranlagung wird nicht der einzelne Verdienst besteuert, sondern die Summe. Heute im Zeitalter der Karrierefrauen mag das zumindest für einen Teil der Bevölkerung weniger bedeutungsvoll sein, für die heute alten und armen Frauen aber schon: das damalige Lebensmodell sah vor, dass sich die Eltern um die Kinder kümmerten, was vorzugsweise hieß (und auch noch heißt), die Frau bleibt zumindest während der Jugendjahre zu Hause und managed die Familie. Die heutige Möglichkeit, alles dem Staat aufzuhalsen, der dabei nebenbei bemerkt kläglich versagt, gab es früher nicht. Und Frauen, die ihre Familien gemanaged haben, werden bestätigen, dass die übliche Floskel „Ach! Sie arbeiten also nicht!“ am besten mit einer vollen Gerade auf die Nase beantwortet werden sollte. Familienmanagement war und ist meist Schwerarbeit und kaum weniger anstrengend als die Büroarbeit des Mannes, aber die Arbeit einer guten Hausfrau zeichnet sich leider dadurch aus, dass man nichts sieht (wörtlich zu nehmen, d.h. kein Staub, Dreck, saubere Wäsche, saubere Scheiben usw.).
Mit der Förderung ist allerdings Schluss, wenn die Leute älter werden und die Kinder aus dem Haus sind. Dann werden insbesondere die Frauen abgestraft. Von der Rente ihres Mannes behalten sie nämlich nur Krümel zurück, wenn dieser stirbt, und da sie ja „nicht gearbeitet“ haben, ist ihre eigene Rente auch nahe Null. Leute, die sich aus gesellschaftlicher Sicht ihrer Verantwortung, Kinder zu erziehen, entzogen und sich selbst verwirklicht haben, werden dafür im Alter auch noch belohnt.
Es ist widerlich, dass Leute für ihr Lebensmodell, das zu ihren Zeiten alternativlos war (staatliche Tagesverwahranstalten gab es nicht), durch Altersarmut abgestraft werden. Mindestens ein Ehepartner hat 40 oder mehr Jahre in die Alterversorgung eingezahlt, und dass dieses Geld nicht für das Alter auf die Seite gelegt wurde, sondern in Flugzeuge, Panzer und Raketen investiert wurde, ist kein Grund, die Leute nicht gut zu versorgen. Für Asylanten sind schließlich auch hunderttausende von Euro pro Familie pro Jahr vorhanden, wieso nicht für die Leute, die das überhaupt erst ermöglicht haben. Wieso begehrt niemand auf, wenn der Staat die Bürger gnadenlos unter dem Deckmäntelchen der Vorsorge abzockt, aber hinterher nicht zahlt, sondern zusätzlich versucht, die Kinder auch noch auszunehmen?
Wir müssen weg von diesen Betrugsmodellen der Politik. Wir brauchen nicht noch mehr Einwanderung in die Sozialsysteme und keine Verdopplung des Kriegshaushalts. Wir brauchen ein nachhaltiges Lebensmodell: was während der produktiven Jahre gemeinsam erarbeitet wurde, muss den Alten uneingeschränkt zur Verfügung stehen, ohne Kürzungen wenn einer stirbt. Die Altersversorung ist ohnehin schon mehr als dürftig. Wollte man auch nur das, was während des Arbeitslebens eingezahlt wurde, bei sehr mäßiger Verzinsung wieder ausgezahlt bekommen, man müsste ca. 120 Jahre alt werden. Wir brauchen andere Rentenmodelle, speziell solche, in die die Politik ihre klebrigen Finger nicht mehr stecken kann. Dann bleiben halt ein paar Panzer und Raketen ungekauft. Na und?