Kardinal Lehmann, seit 33 Jahren Mainzer Bischof, wird 80. Ein langes Leben und eine lange Amtszeit, in der man auch seine Lernresistenz unter Beweis stellen kann.
In einem Interview im Deutschlandfunk gibt Lehmann einige politische Erkenntnisse zum Besten:
- Mit den Grünen wollte anfangs keiner reden. Schließlich hätte er sich aber doch entschlossen, mit grünen Politikern ins Gespräch zu kommen, und daraus sei ein fruchtbarer und bis heute dauernder Dialog entstanden.
- Mit Die Linke wolle anfangs keiner reden. Schließlich hätte er sich aber doch entschlossen, mit grünen Politikern ins Gespräch zu kommen, und das seien überaus interessante Diskussionen gewesen, die bislang aber keine Fortsetzung hätten.
- Mit der AfD wolle anfangs keiner reden. Schließlich hätte er sich aber doch entschlossen, mit diesen Leuten auf keinen Fall zu reden. Das seien …(übliche Schlagworte in beliebiger Reihenfolge) …
Die zeitliche Linie passt. Keiner will mit denen reden, dann tut es doch einer, und im Laufe der Zeit stellt man fest, dass die anderen auch Menschen sind. Für die Erkenntnis sollte eigentlich ein Erlebnis reichen, für Begriffsstutzige auch zwei, aber wieso Lehman auch beim dritten Fall offensichtlich nichts gelernt hat und obendrein sämtliche verfügbaren christlichen Werte außer Acht lässt, ist schon außergewöhnlich. Auch dazu herzlichen Glückwunsch!
Aber die Kirche(n) ist (sind) überhaupt ein schlecht begreifliches Phänomen. Christen werden vor den Kopf gestoßen, während man sich eifrig bemüht, den hiesigen Moslems so tief in den Hintern zu kriechen wie nur möglich, was angesichts von deren Schwulenfeindlichkeit nun in allen Beziehungen der falsche Weg ist. Dialog um jeden Preis mit einer Religion, die sich weltweit dort, wo sie in der Mehrheit ist, emsig um die Ausrottung jeglicher anderer Religion mit dem Christentum vorneweg bemüht. Das ist irgendwie wie ein Selbstmordattentäter ohne Sprengstoffgürtel. Auch zu der Logik herzlichen Glückwunsch.