Erinnert sich noch jemand an Peer Steinbrück? Der war mal Finanzminister und hat ähnlich erfolgreich wie später Olaf Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäfte durchgewunken. Dabei geht es nicht um Sex, wie man bei Konsultation eines Übersetzers vermuten könnte, sondern um geschicktes Leihen und Verleihen von Aktien, für die man dann Dividenden kassiert und sich obendrein die natürlich nicht abgeführte Quellensteuer vom Finanzamt zurück erstatten lässt.
Bereits der Peer hat da hohe zweistellige Milliardenbeträge veruntreut, was aber damals trotz einiger Berichte keine Folgen hatte. Wie die ZEIT berichtete, genügte ein Anruf von Justizminister Heiko Maas (der, der wegen Auschwitz in die Politik gegangen war und dann merkte, dass der Laden schon geschlossen war) beim Generalbundesanwalt, um alles im Sand versickern zu lassen. Der Peer wurde anschließend von den Banken für seine Dienste belohnt: er hielt mehrere Jahre lang Vorträge vor Bankvorständen und kassierte dafür teilweise mehr als 1. Mio € / Jahr als Honorar, natürlich sauber versteuert. Schwarzgeld geht schließlich auch sauber.
Der Olaf setzte dann bekannterweise das Geschäft als Hamburger Regierungschef fort, bekam dann allerdings selektiven Alzheimer, während die Banker plötzlich verhandlungsunfähig wurden. Schließlich wurde die zuständige Staatsanwältin so lange gemobbt, bis sie sich was Lohnenderes suchte. Erstaunlich, was so ein paar Milliarden alles bewirken können.
Nun kommt Olaf mit einem neuen Coup um die Ecke: nach 2008 wurde die Commerzbank aufgrund der Schwierigkeiten, in denen sie steckte, zu 1/3 vom Bund übernommen mit der Absicht, sie wieder an den Privatmarkt zu bringen, wenn sie konsolidiert ist. Das hat der Olaf nun in die Wege geleitet: in eine Nacht-und-Nebel-Aktion, an die sich später bestimmt wieder niemand erinnern kann, hat er 1/3 der Aktien in Staatsbesitz an die italienische Großbank UniCredit verkauft, und zwar ca, 1/3 unter Marktpreis. Die hat dadurch so viel Gewinn gemacht, dass sie locker alle anderen überbieten kann, wenn Olaf den Rest der Aktien zum Schleuderpreis verscherbelt.
Ja, der Olaf! Ein Schmutzfuß, wie man ihn sich besser gar nicht ausdenken kann. Andere sollten sich das zu Herzen nehmen, spiegelt sich darin doch auch ihre eigene Zukunft wieder: die Meyer-Werft wird ja gerade mit dem gleichen Trick gestützt wie weiland die Commerzbank. Und so wie die Commerzbänker jetzt italienisch lernen müssen, kann der Herr Meyer schon mal mit Koreanisch anfangen, denn dass der Olaf etwas, was er sich unter den Nagel gerissen hat, zu den versprochenen Konditionen zurückgibt … da kann sich wirklich niemand dran erinnern,