Und zwar für den Vortragenden, muss er doch mutmaßlich demnächst eine ganze Reihe verkleideter Statisten zusätzlich für ihre Mitwirkung entlohnen.

Wie auf Bestellung erschien die Polizei zum passenden Zeitpunkt und setzte dadurch Teil des Vortrags in eine schauspielerische Performanz um. Begründung:

„Der Gesetzgeber räumt der zuständigen Ortspolizeibehörde die Möglichkeit eines zeitlich und örtlich befristeten Aufenthaltsverbots ein, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, daß diese Person dort eine Straftat begehen oder zu ihrer Begehung beitragen wird.“

Mein Vorschlag: wenn Sie einen Vortrag mit dieser Begleitung halten wollen, lassen Sie verlautbaren, dass Sie beabsichtigen, möglichst viele Menschen zu Ihrem Vortrag zu locken und Sie damit zum Begehen von Einbrüchen in die zeitweise verlassenen Wohnungen beitragen. Die Polizei kann dann nicht anders, als mit zu wirken.

Unbekannt ist allerdings bis dato die Gage. Ist sie pauschal oder kann man auch die Kopfanzahl der Darsteller durch eine höhere Gage beeinflussen? Die Politik hat da noch einiges an ihrem Angebot nach zu bessern.

Das einzig Verständliche an der Aktion ist das Auftreten mit Sturmmasken und Ganzkörperrüstung. Wäre ich Polizist, würde ich mir derart lächerlich bei solchen Auftritten vorkommen, dass mir auch daran gelegen wäre, nicht erkannt zu werden. Vermutlich wäre ein öffentliches Auftreten mit ordnungsgemäßer Uniformjacke, aber ohne Hose und Unterhose genauso peinlich.