Der Lockdown wird wider allen Verstandes und aller vorliegenden Daten bis Ende Januar verlängert. Das wurde bereits am Wochenende beschlossen. Da die Grippesaison traditionell bis Ende Februar/Mitte März dauert, geht man besser von einem Lockdown bis mindestens Ende Februar aus.

Widersinnig ist das allemal. Für die Verbreitung von Erkältungskrankheiten werden Menschenansammlungen verantwortlich gemacht, die eine leichtere Übertragung ermöglichen. Die Anzahl der echten Erkrankungen geht zwar möglicherweise zurück (statistische Daten dazu werden ja gar nicht erst erhoben), aber insgesamt zeigt sich eher, dass die Viren von Lockdowns ziemlich unbeeindruckt sind. Die Zahl der falschen postiven PCR-Tests steigt trotz des ganzen Wahnsinn unvermindert weiter und bei den Sterbedaten zeigt sich ebenfalls keinerlei Abweichung zur langjährigen Normalität. Besser als durch die Daten kann man wohl kaum belegen, was für ein ahnungslose Dumpfbacken Osten und Wieler sind.

Einzelhandel

Wenn die Geschäfte wieder öffnen dürfen, haben sie insgesamt 1/4 eines kompletten Jahres an Verkaufszeit eingebüßt, mit Weihnachten auch die Zeit, die den Umsatz bringt. Zudem sitzen viele auf der Ware des letzten Jahres fest, während die Kosten weiter laufen.

Wenn der Vermieter mitspielt (also auf die Miete großenteils verzichtet), werden einige wohl noch einmal zum Abverkauf aufmachen und dann schließen, um eine Insolvenz zu vermeiden. Viele dürften aber auch schon jetzt zahlungsunfähig sein und daher auch keine neue Ware ordern können. Wer wieder aufmacht, wird das vermutlich mit weniger Personal machen, wird aber auch davon ausgehen müssen, dass viele Kunden nicht mehr vom Online-Handel zurückkehren bzw. durch Jobverlust u.ä. nicht mehr so zahlungskräftig sind.

Was wird vom Einzelhandel deiner Meinung nach im Laufe des Jahres verschwinden?

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Gastronomie

Ich beschränke mich mal auf die Gastronomie und lasse Hotels usw. außen vor, da das vielfach zusammen hängt. Der Lockdown hat auch hier 1/4 des Jahres für Schließung gesorgt, die restlichen 3/4 haben nur einen Teilumsatz gebracht, da die Gaststätten nur die Hälfte der Tische besetzen durften und nicht wenige Kunden wegen des ganzen Maskenscheiß‘ und der Anmeldung ohnehin weg geblieben sind.

Manche Gaststätten behelfen sich mit Außer-Haus-Lieferungen, aber die Liefermöglichkeiten dürften für viele Häuser zu gering sein. Kein Lieferservice dürfte die Menge ausliefern können, die eine normale Gasthausküche pro Zeiteinheit zubereiten kann und Familienfeste mit Catering sind ja ebenfalls formal nicht möglich. Zudem wird der Hauptumsatz mit Getränken gemacht und das ist komplett weg gefallen.

Ein zusätzliches Problem aufgrund der plötzlichen Lockdowns: Gaststätten leben von frischen Produkten. Die frischen Zutaten können nicht lange gelagert werden und können auch nicht einfach eingefroren werden, weil dann nicht die Qualität ausgeliefert werden kann, die der Gast für die Preise erwartet. Vieles musste mutmaßlich weggeworfen werden, was zusätzliche Verluste mit sich brachte.

Auch hier dürfte das Problem bestehen, dass viele Kunden erhöhte Preise bei Wiedereröffnung nicht mittragen werden oder können.

Sonstiges

Verschiedene Gewerbe, die im wesentlichen gewachsenes Kulturgut darstellen, werden wohl komplett verschwinden. Bei manchen – Künstlern und Möchtegerneintellektuellen – macht sich bei mir eine gewisse Schadenfreude breit, weil besonders diese Klientel begeistert ins Corona-Horn geblasen hat. Allerdings ist diese Schadenfreude nur bedingt angebracht, wenn man sieht, dass in den Fernsehshows, zuletzt der „ihr-seid-alles-blöde-Arschlöcher-die-man-beliebig-vorführen-kann-und-ihr-klatsch-noch-dazu“-Show des ZDF zu Silvester, nur noch Rentnerbands wie die Höhner und andere auftreten.

Wie vernichtend die Staatsaktionen sind, zeigt ein Blick auf meine Gemeinde: bereits jetzt, am 3.1.2021, sind (so ziemlich) alle Veranstaltungen, an denen die Gemeinde irgendwie beteiligt ist, für das komplette Jahr abgesagt. 2020 kam kurz danach auch die Absage für alle privat organisierten Veranstaltungen und ich habe keine Zweifel, dass das wieder so wird. Bei dem, was noch stattfinden kann, ist kaum damit zu rechnen, dass die Kosten noch irgendwie eingespielt werden. Kurz – es wird auch noch eine Menge anderer Sachen komplett kaputt gehen.

Zukunft

Vermutlich wird es auch die treffen, die jetzt noch offen haben und sich sicher wähnen. Viele Kunden werden inzwischen begriffen haben, dass man außer echten Baustoffen alles andere, was die Baumärkte liefern, bequemer und preiswerten im Online-Handel bekommt. Das Gleiche gilt vermutlich für haltbare Lebensmittel oder Drogeriemarkt-Artikel. Was erwartet ihr an weiteren Änderungen?