Von der Blockchain zu Bitcoin

Blockchain ist ähnlich wie „künstliche Intelligenz“ ein Begriff, unter dem sich die meisten Zeitgenossen so wenig wie möglich konkret vorstellen können. Verbunden ist er mit anderen Begriffen wie Bitcoin oder allgemein Kryptowährungen, die derzeit wohl der Inbegriff der profitablen Geldanlage sein dürften.

Zu Bitcoin sollte man wissen, dass nach heutigem Kurs ca.1,7 Bio. € im Jackpot sind, die zu Beginn des Jahres noch zum Kurswert von 680 Mrd. € geführt wurden. Für die Kurssteigerung war die Schaffung von ca. 200.000 neuen Münzen notwendig, was etwa 1% aller Münzen entspricht. Die Schaffung kostete etwa 6 Mrd. € und verkauft wurden sie für etwa 12 Mrd. €. Verwirrt? Ja? Gott sein Dank!

Die 1,7 Bio. € hören sich viel an, aber wehe, jemand versucht, auch nur einen Teil in echtes Geld umzuwechseln. Wenn die Nachfrage durch zusätzliche Verkäufe dem Angebot entspricht, bleibt der Kurs stehen, wird mehr angeboten, geht er genauso schnell mit Hebelwirkung wieder in den Keller. Der scheinbare Wert von Bitcoin beruht darauf, dass sich immer mehr beteiligen, ohne das ein reales Produkt dahinter steht. Ein klassisches Schneeball-System, was Investmentberater natürlich strikt abstreiten. 63% der existierenden 19 Mio. Bitcoins sind stehendes spekulatives Kapital und wurden innerhalb eines Jahres nicht mehr bewegt.

Trotzdem sieht die russische Regierung anscheinend Möglichkeiten, die USA durch den Einsatz von Kryptowährungen zu ärgern. Könnte aufgrund der Hebelwirkungen möglicherweise funktionieren und ein paar Milliarden sind auch tolerierbar, wenn der große Erpresser einen Abgang hinlegt.

Hier mal eine Einführung in Blockchain und Bitcoin (und andere Kryptowährungen) aus technischer Sicht: