Hitzeschutzkonzepte

„Hitzeschutz“ heißt das neue Zauberwort, mit dem Politheinis und Medienfritzen die Bevölkerung neuerdings verarschen. Man müsse trinken, dürfe sich nicht zu warm anziehen und sogar von Hitzeschutzräumen ist die Rede, während im Hintergrund Hitze-Lockdowns und Verbote irgendwelcher Art lauern. Sogar bis zu 6-seitige „Handreichungen“ von medizinischen (!) Standesorganisationen an medizinisches (!) Personal existieren dazu. Gibt es noch irgendeinen Bereich des menschlichen Lebens, für dessen Bewältigung der Bürger nicht zu blöde ist und gute Ratschläge von grünen Gehirnlosen benötigt?

Grundsätzlich: der Mensch stammt ursprünglich aus den warmen Gegenden der Erde und ist in die kühleren nur eingewandert, entweder schon vor langer Zeit oder kürzlich auf der (erfolgreichen) Suche nach dem Schlaraffenland. Mit Hitze sollte er daher traditionell besser zurecht kommen als mit Wärme.

Traditionell zieht es ihn im Urlaub daher auch nicht etwa in regnerische Gebiete in Polarnähe, sondern vorzugsweise in heiße Länder mit durchgehend wolkenlosem Himmel, im Sommer in südliche Gefilde, im Winter auch schon mal auf die andere Seite der Erdhalbkugel, wo es gerade Sommer ist. Einen Großteil der Zeit verbringt er dann bratend in der Sonne und nennt das Erholung. Vor zwei Jahren war es denn kein Problem, bei 40°C im Schatten zusätzlich mit FFP2-Maske herum zu turnen, während jetzt 35°C als absolut tödlich verkauft werden. 35°C sind für viele der Schlaraffenländler in D allerdings eher milde Sommertemperaturen – die sind anderes gewohnt.

In vielen Berufen waren und teilweise auch sind hohe Temperaturen normal: Bergleute haben unter Tage 35-40°C als Arbeitstemperaturen (gehabt), Bauarbeiter arbeiten oft im Freien in der prallen Sonne, früher in Hautuniform und gut gebräunt, heute mit orangener Schutzkleidung, für Bergleute im Tagebau trifft das genauso zu, zumal dort noch nicht mal Wind hinkommt, Landarbeiter genießen auch erst in den letzten Jahren klimatisierte Leopard-II-Trecker, wobei viele trotzdem immer noch außerhalb der klimatisierten Kabinen schaffen. Wer im Freien arbeitete, hatte schon immer das volle Wetter auszuhalten, etwas, wovon die Sesselfurzer, die hirnkranke Hitzeschutzanweisungen entwerfen, keine Ahnung haben. „Geht doch erst mal arbeiten“ möchte man denen zurufen.

Früher gab es mal an Schulen ab 30°C hitzefrei. Die johlende Masse ergoß sich dann aus dem Schultor und besetzte den Bolzplatz. Vermutlich benötigen heutige Schüler ab 31°C seelsorgerischen und psychologischen Beistand, um mit der Situation klar zu kommen.

In manchen südlichen Ländern reagiert man mit Siesta auf die größte Tageshitze und arbeitet eben zu anderen Tagesstunden. Ob das unbedingt nötig ist, ist eine andere Frage: in anderen Ländern arbeitet man wiederum durch und die Siesta in besagten Ländern 1. Typs wird auch an Tagen eingelegt, die deutlich kühler sind.

Aber klar, es geht mal wieder um die Vulnerablen, also diejenigen, die zwischen 80 und 100 einen Kreislaufkollaps erleiden und versterben. Früher war das normal, heute hat sich die Erkenntnis breit gemacht, dass die mit Hitzschutzkonzepten anscheinend auch 120-140 Jahre alt werden könnten, weshalb die komplette Bevölkerung einer Hitzeschutzdiktatur zu unterwerfen ist.

Werte Hitzeschützler, das alles ist nicht nur völlig schwachsinnig, sondern zeigt, dass ihr hochgradig geisteskrank seid.