Legal, illegal, scheißegal

Rauchen ist ja so was von gesundheitsgefährlich. Oder Stickoxid aus Dieselmotoren. Oder Feinstaub. Oder Fleisch. Oder eigentlich alles – außer

Drogen !

Die darf man ganz offen verticken. Zumindest in Berlin im Görlitzer Park. Wenn man illegaler Ausländer ist. Dann darf man das. Da schaut jeder nicht nur weg, nein, man hat auch Verständnis, wie die WELT berichtet (leider inzwischen hinter der Bezahlschranke).

Da hat in Berlin doch tatsächlich eine Diskussion stattgefunden, an der auch Anwohner teilnehmen durften (was schon erstaunlich ist, aber deren Reaktionen waren eigentlich noch erstaunlicher). Aber der Reihe nach. An der wieder steigenden Zahl der Drogentoten stört sich niemand.

An der mit Drogen verbundenen Kriminalität auch nicht. Wobei die Kriminalität ja aus zwei Teilen besteht: dem Handel mit Drogen und der Beschaffungskriminalität der Junkies. Den Handel mit Drogen besorgen inzwischen meist afrikanische illegale Dealer. Dafür muss man Verständnis haben, so Politiker und sogar Anwohner:

  1. kann man illegale ja nicht einfach abschieben, obwohl sie keinerlei Bleiberrechte haben, und
  2. muss man doch Verständnis für die Dealer haben. Die haben immerhin Schulden bei den Schleppern, die sie irgendwie abarbeiten müssen, und wenn außer Drogenkriminalität keine Verdienstmöglichkeiten vorhanden sind …

Es sei sowieso sinnlos, etwas zu tun, so linke Politiker. Wenn man eine Razzia macht, sind halt kurz danach andere Dealer da. Also sei es wesentlich sinnvoller, nichts zu tun und die Kriminellen gewähren zu lassen (der Bügermeister von New York hat bewiesen, dass das doch geht). Außerdem gäbe es da auch die Menschenrechte, so der Parkmanager, die bei illegalen Kriminellen offenbar darin bestehen, dass sie tun und lassen können, was sie wollen.

Zum Schluss beschwerte sich offenbar doch tatsächlich ein Anwohner, dass er den Park nicht mehr betreten könne, ohne sofort belästigt zu werden, und außerdem könne man nachts kaum noch schlafen, da ständig Randale herrsche. Das ging einer anderen Anwohnerin zu weit. Sie beträte den Park zwar auch nur, wenn genügend Betrieb ist, um nicht begrabscht zu werden, und lasse ihre Kinder nicht mehr alleine hinein, aber solche Äußerungen seien doch eindeutig fremdenfeindlich.

Ähm … ja! … äh … nö …