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Ist man eigentlich Versuchskaninchen in einem medialen Dauertest? Zur Klärung des Frage „Wie blöd kann man den Leuten noch kommen, ohne das alle weglaufen?“

Die Heilige Greta vom Thunberg, die gerade „klimaneutral“ mit etwa der CO2-Bilanz der US-Navy in beiden Golfkriegen den Atlantik überquert, äußerte sich zu einem möglichen Treffen mit US-Präsident Trump mit der Bemerkung, sie „wolle keine Zeit mit einem solchen Treffen verschwenden“. „Wenn er nicht bereit ist, der Wissenschaft und Experten zuzuhören, wie soll ich ihn dann überzeugen?“ so die Scheinheilige weiter, oder besser die Langspielplatte weiter, denn die gesamte Wortsequenz wurde dem behinderten Mädchen von ihrer PR-Abteilung eingetrichtert. Damit nichts schief geht, ist auch immer ihr Vater, einer der Hauptprofiteure des Klimahypes, in der Nähe. Würde man den wegen Kindesmisshandlung kurzerhand einsperren, wäre es schnell vorbei mit Greta.

Jedem dürfte klar sein, dass die Sachlage anders herum ist. Warum sollte sich der US-Präsident, der sehr genau den Wissenschaftlern und Experten zugehört hat, mit einer unreifen Göre treffen, die mangels Schulbildung über keinerlei Kenntnisse verfügt? Die deutsche Qualitätspresse ist natürlich empört, dass sich Trump dabei die US-Wissenschaftler angehört hat und nicht die lächerlichen deutschen Scharlatane wie Lesch oder die Belegschaft vom PIK. Seriös berichtet hätte ein „ein Treffen ist nicht vorgesehen“ genügt, aber eben nicht für den Test, wie blöd deutsche Journalisten dem Leser kommen dürfen.

Die reagieren auch schwanzeinziehender Weise in gleicher Art auf andere jugendliche Helden der IQ-30-Liga. U-Tuber Rezo, dem es schon gelungen ist, die CDU teilweise zu zerlegen (was eigentlich nicht stimmt, denn zerlegt hat sie sich selbst, indem sie auf den Unfug, den normalerweise nur ein Publikum unterhalb der Grenze des passiven Wahlalters mitbekommen hätte, auf alle Altersstufen ausgeweitet hat [„Wir danken für Ihre Kooperation!“]), hat sich nun in gleicher Weise die Qualitätspresse vorgenommen. Ausgangspunkt war eine Anfrage der BiLD-Zeitung bezüglich seiner klimaneutralen Reisen, die in ihrer CO2-Bilanz vielleicht noch von einer Reise des US-Präsidenten übertroffen wird. Beantwortet hat er die nicht, aber im Gegenzug mit einem Schmähvideo geantwortet, in dem der die Journalisten als „unsäglich dumm“ bezeichnet. Was den Vorsitzenden des deutschen Journalistenverbandes veranlasste, seinerseits nun Rezo zu kritisieren [„Wir danken für Ihre Kooperation!“]. Und nachdem nun auch alle, die eine Zeitung kaufen könnten, weil sie schon Geld verdienen, das mitbekommen haben, erfolgt umgehend eine Entschuldigung für diese Kritik [„Wir danken für Ihre erneute Kooperation!“]. Das geneigte Testobjekt ist allerdings veranlasst, neben dem Kotau vor einem blauhaarigen Blödmann auch das Eingeständnis, dass Journalisten wirklich „unsäglich dumm“ sind, zur Kenntnis zu nehmen. Bleibt die Hoffnung, dass sich das auch möglichst schnell in sinkenden Abonentenzahlen ausdrückt.