Stoppt endlich den Windkraftwahnsinn!!!

Nein, es geht nicht darum, dass Windkraft nur die Versorgungssicherheit gefährdet, die Versorgung aber nicht übernehmen kann. Das ist bis zum Vergasen vorgerechnet worden und hat lediglich bewiesen, dass die vier Grundrechenarten für grüne Gehirne bereits eine Überforderung darstellen.

Es geht um die Vernichtung der Biosphäre, die das Ergebnis dieses Wahnsinns sind. Und nein, ich meine auch nicht die gerodeten und versiegelten Flächen, damit man mit 100to schweren Kränen an die Baustellen kommen kann. Ich meine die Vernichtung der Tierwelt und folgend auch der Pflanzenwelt.

Nein, ich bin kein Biologe, ich bin nur Chemiker und Informatiker. Trotzdem hat es für eine Veröffentlichung in einem entomologischen Fachblatt und mehrere populärwissenschaftliche Bücher gereicht. Ich weiß, wovon ich rede, und ich spreche aus eigener Erfahrung.

Vor einiger Zeit machte die Schreckensmeldung, die Insektenanzahl würde drastisch abnehmen, die Runde. Der Schuldige war schnell gefunden: die Landwirtschaft und die Agrarchemie. Das ist allerdings aus gleich zwei Gründen eine nicht zutreffende Fantasieerfindung:

  • Der Einsatz von Agrarchemikalien ist seit Jahren leicht rückläufig, der Insektenrückgang aber schlagartig um fast 90% innerhalb von 1-2 Jahren.
  • Die besagten Insekten kommen auf den Monokulturflächen, auf denen die Agrarchemikalien eingesetzt werden, gar nicht vor, weil sie da gar keine Nahrung finden.

Sehr viel wahrscheinlicher war ein Zusammenhang mit dem starken Ausbau der Windkraftanlagen. Die Wirkung auf die Umwelt durch Schreddern des Lebens in der Luft sowie durch Infraschall ist seit den 1960er Jahren in den USA ausführlich in vielen Studien dokumentiert. Meine Anregung, den Rückgang mit dem Ausbau der Windkraftanlagen zu verbinden, wurde gar nicht erst beantwortet, meine Vorstellungen beim Umweltbundesamt sowie dem Bundestags-SPD-Abgeordneten meines Wahlkreises führte lediglich dazu, dass mich beide für verrückt erklärten.

Inzwischen ist unzweifelhaft bewiesen, dass Windkraftanlagen Insekten und Vögel in großer Anzahl vernichten und Infraschall zu schweren gesundheitlichen Problemen bei der Bevölkerung führt (die Auswirkungen auf die Tierwelt habe ich anderso in meinem Blog beschrieben). Der Windkraftanlagenflügelputzer ist inzwischen als gut dotierter anerkannter Beruf hinzugekommen, weil die Flügel Insekten in einem Maß schreddern, dass die Effizienz durch Strömungsabriss extrem stark sinkt. Trotz allem wird von der Politik und gewissen „Wissenschaftlern“ weiterhin der Windkraftausbau propagiert und forciert, mangels Fläche inzwischen sogar in Naturschutzgebieten, die für den Menschen gesperrt sind. Die Pseudowissenschaftler tun erstaunt „Die Insekten fliegen so hoch? Das muss erst noch untersucht werden.“ Liebe Blödärsche, das ist nicht notwendig. Jeder, der Schwalben, Fledermäuse und andere Insektenjäger beobachtet, weiß, wie hoch die fliegen! Seid ihr wirklich zu blöd zum hinschauen?

Es reicht!!

Ostfriesland scheint mit seiner Weide- und Kornfelderkultur nicht gerade ein biologisches Eldorado zu sein. Bei näherem Hinsehen entdeckt man trotzdem einiges – oder konnte es bis vor kurzem. Vor ein paar Jahren wurde ein riesiger Windpart hinter unserem Dorf hochgezogen:

Das ist nur ein Teil. Links, rechts und hinter mir geht das weiter. Ein Vogel, der in gerader Linie durchfliegen will, hat keine Chance, nicht in den Weg eines Flügels zu geraten.

Das ist mein Garten:

Die Pflanzen können ungehindert blühen und Samen bilden. Idealer Lebensraum für alles mögliche. In der Gegend sehen nicht wenige Gärten ähnlich aus. Vor dem Bau des Windparks lümmelte sich das Leben im Garten, jetzt ist es leer.

Im Einzelnen: Frühjahrsblüher wie Obstbäume usw. haben noch hinreichend Insektenbesuch, weil die Tierchen gerade aus dem Kokon kriechen und sich erst mal ernähren. Spätblüher wie der hier

Trompetenbaum

gehen leer aus. Gab es früher Warteschlangen vor den Blüten, schwirren heute 3-4 verirrte Hummeln um den Baum. Ende Gelände.

Wenn man genauer hinschaut, stellt man bei den Bestäubern fest:

  • Hummeln: noch vorhanden, aber in geringer Anzahl, nur noch ca. 2-3 der häufigsten Arten.
  • Bienen: nicht mehr vorhanden, falls nicht ein Imkereinsatz auf einem Rapsfeld erfolgt.
  • Schwebfliegen: früher ca. 8 Arten oder mehr, in diesem Jahr bislang eine einsame Fliege gesichtet.
  • Schmetterlinge: Mangelware, bislang zwei verirrte Tagpfauenaugen. Weißlinge usw: bislang nicht gesichtet.
  • Käfer: Blütenbesucher kaum noch zu finden.

Von diesen eigentlich Massenarten hängen andere ab:

  • Wespen und Hornissen: höchstens noch vereinzelte Exemplare. Sie sind auf Lebendnahrung für die Brut angewiesen. Im Herbst vielleicht mehr, wenn die Brutphase abgeschlossen ist und die Arbeiterinnen ausfliegen. Im letzten Jahr war aber diese Zahl auch bereits deutlich rückläufig.
  • Sandwespen u.ä: stark schwankend, rückläufig
  • Schlupfwespen: höchstens noch vereinzelte Exemplare vorhanden.

Außer den Insekten trifft es auch andere Gruppen, die zwar nicht direkt von den Windrädern betroffen sind, aber eben keine Nahrung mehr finden:

  • Springspinnen: früher viele Arten und häufig, heute höchstens noch eine Art, die selten zu finden ist.
  • Baldachinspinnen: früher sehr häufig, heute nichts mehr.
  • Wolfsspinnen: in meinem Garten nicht mehr, früher häufig.
  • Krabbenspinnen (Blütenlauerer): kann ich keinem Kind zeigen, weil keine mehr da sind.
  • Radnetzspinnen: selbst die nehmen stark ab, weil sich kaum noch etwas in ihre Netze verirrt.

Nicht nur die Kleinen sind betroffen:

  • Nach dem ersten Ausflug der Insekten im Frühjahr verschwinden fast sämtliche auf Insekten spezialisierte Singvögel aus der Gegend. Das betrifft z.B. Schnäpper oder Zaunkönige (früher recht häufig mit Nestern an den unmöglichsten Stellen). Es bleiben: ein paar (auch nur recht wenige) Meisen als Universalisten, Finken (z.B. Sperlinge) als Körnerspezialisten, Luftratten (Tauben) und Rabenvögel. Großvögel (Reiher, Enten, Gänse, Greifvögel) halten sich fern, falls sie nicht geschreddert werden wollen.
  • Die Amphibienpopulation ist mangels Nahrung so weit ausgedünnt, dass Laubfrösche zwar noch zu finden sind, Kröten (bislang regelmäßiger Gartengast) aber nicht mehr.
  • Insektenfresser (Spitzmäuse, Igel) werden wohl nicht nur wegen des Straßenverkehrs seltener.
  • Hasen und Rehe: früher auf den Feldern ein gewohntes Bild. Beim Spaziergang auf dem Wiesenweg schreckte man fast regelmäßig eine Gruppe Rehe auf. Heute muss man lange suchen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Infraschall vertrieben.

Auch Pflanzen sind betroffen. Waren Beeren aller Art früher schnell von den Vögeln abgeräumt, kann man heute alles in Ruhe reifen lassen. Das mag für den Gartenbesitzer schön sein, bedeutet aber auch, dass die Verbreitungswege der Pflanzen via Vogeldarm ausfallen. Auf Dauer führt das zu einem Artenrückgang auch in der Pflanzenwelt. Daher nochmal:

Es reicht!!!

Sofortiger Stopp des Windkraftausbaus!! Keine Erneuerung von aus der Förderung fallender Anlagen, sondern Rückbau!!

Ein Wort an FFF: Ja, eure Zukunft wird gerade vernichtet! Und zwar selektiv die hier in Deutschland, unabhängig davon, ob die Chinesen und Inder 100, 1000 oder 10000 neue Kohlekraftwerke bauen. Setzt euch auch mal für was Vernünftiges ein!


Wenn ihr das auf anderen Seiten Teilen wollt, braucht ihr gar nicht erst zu Fragen.

Schickt das mit der Aufforderung, endlich zur Vernunft zu kommen, an: Zeitungen, Bürgermeister, Landräte, Regierungen und Parlamente, Verbände wie GreenPeace, BUND, NGOs wie DUH, FFF, SFF PFF, Umweltämter. Falls ihr Antworten bekommt, wäre ich daran interessiert.