Der große Raubzug

Irgendwie läuft die Entwicklung größerer Unternehmungen immer nach dem gleichen Muster ab, ob nun als Staat oder als Konzern (bei Staaten aber deutlicher sichtbar und oft tragischer endend).

Am Anfang stehen in der Regel ein paar fähige Leute nebst ein wenig Glück und es geht aufwärts. Die können das Schiff natürlich nur begrenzte Zeit steuern und werden irgendwann abgelöst. Wenn sie wirklich fähig waren, haben sie gelernt, andere fähige Leute machen zu lassen, so dass an der Spitze die Fähigkeiten noch eine Weile erhalten bleiben.

Leider ist natürlich nicht die ganze Hierarchie fähig. Auf den unteren Positionen werden Leute sitzen, die es nicht verdient haben, höher zu kommen, was dem Streben des Menschen nach Höherem entgegen steht. „Erstklassige Leute stellen erstklassige Leute ein, zweitklassige nur dritt- oder vierklassige“ wusste schon Henry Ford (der allerdings auch ein ziemliches Arschloch gewesen sein soll). Leute, die nicht fähig sind, dafür aber über ein gerüttetes Maß an Intrigantentum verfügen, setzen sich gegenüber den Fähigen durch, weil die höheren (Knall)Chargen fähige Leute aus Angst um den eigenen Job nicht hochkommen lassen. Und so wird also im Laufe der Zeit die gesamte Hierarchie in sich zwangsweise fachlich immer unfähiger, intrigenmäßig aber immer perfekter. C.N.Parkinson hat das in seinen Gesetzen sehr prägnant beschrieben.

Das setzt sich bis zur Spitze fort, so dass die Hierarchie schließlich einer Orgel ähnelt: die größten Pfeifen sitzen vorne bzw. oben. Oft ist das noch gar nicht schlimm. Die Leute brauchten nur die Füße still halten und der Laden würde noch lange alleine weiter laufen. Leider kommt erschwerend hinzu, dass man nicht nur Intrigant sein muss, um an die Spitze zu gelangen, sondern obendrein noch Soziopath. Die Leute bekommen den Hals nicht voll und bereichern sich, was das Zeug hält, und mischen sich im Gegenzug in alles ein, obwohl sie nichts verstehen. Dadurch wird das, was schon holprig funktioniert, natürlich noch weniger laufen, was dann einen Kreislauf mit mehr Einmischung, weniger Funktionieren, mehr Einmischung, weniger … in Gang setzt.

An dem Punkt sind wir mit Deutschlands politischem System gerade. Wer sich umschaut, bekommt zwangsweise Augentinnitus, so viele Pfeifen laufen durch die Gegend. Um sich an der Spitze zu halten, strebt das System mit großen Schritten auf den Staatssozialismus zu, in dem alles vom Staat geregelt wird, dafür aber nichts funktioniert außer einem Gulag-System, in das alle entsorgt werden, die irgendwie aufmüpfen.

Wir nähern uns mit großen Schritten der DDR 2.0. Die DDR 1.0 ist bekanntlich pleite gegangen, und diesem Punkt – der Pleite – sind wir bereits näher als die meisten meinen. Regierung und Presse flöten seit Jahren von gigantischen Steuereinnahmen und wie gut es dem Land gehe, aber wenn man genauer hinschaut, ist alles eine einzige große Lüge, bereits jetzt. Schauen wir mal auf ein paar Details:

(1) Die Verkehrsinfrastruktur ist in einem denkbar desolaten Zustand, weil außer ein paar Prestigeprojekten kaum noch etwas läuft, und was noch läuft, wird so schlecht wie möglich gemanaged. Viele Brücken sind für LKW gesperrt, darunter auch die Rheinbrücke der A1 bei Köln, eine der Hauptverkehrsadern Deutschlands, deren Sperrung für LKW bald ins 10. Jahr geht, ohne das Ersatz in Sicht ist (man vergleiche den Bau der Krimbrücke durch Russland).

Auf den meisten Straßen sind Geschwindigkeitsbegrenzungen wegen Fahrbahnschäden eingerichtet. Landstraßen, auf denen Tempo 100 km/h gelten sollte, werden bis 50 km/h herunter geregelt, teilweise sogar bis 30 km/h. Der Grund dafür sind nicht nur die Löcher in der Fahrbahndecke: die zuständigen Straßenbaubehörden haben nur dann Chancen, Geld für eine Sanierung zu bekommen, wenn bis 50 km/h oder 30 km/h herunter geregelt wurde, und selbst dann dauert es u.U. noch fast ein Jahr, bis Geld kommt. Trotz mehr als 60 Mrd € / Jahr Gebühren und Steuern aus dem Straßenverkehr hat der Staat kein Geld für die Sanierung

(2) Nicht besser sieht es im ÖPNV und bei der Bahn aus. Trotz Bekenntnis zur Schiene wurde das Gleisnetz über Jahrzehnte rückgebaut. Heute teilen sich streckenweise ICE und Güterzüge die gleichen Gleise; im Raum Mannheim/Karlsruhe fahren sogar Straßenbahnen auf dem Schienennetz. Das macht die Taktung schwierig, und ein Güterzug, der nicht schnell genug von der Hauptstrecke kommt, hat eine Kaskade von Verspätungen zur Folge. Aber selbst das Restnetz ins marode und kann streckenweise nur mit begrenzter Geschwindigkeit befahren werden. Investitionsbedarf: mindestens 50 Mrd €. Geld: keins in Sicht.

In den Großstädten funktioniert der ÖPNV noch halbwegs – nach deutschen Verhältnissen. Wer mal im fernen Osten (Japan, China) gewesen ist, weiß allerdings, dass die Zustände hier eher mit Kamerun vergleichbar sind als mit den asiatischen Metropolen. Außerhalb der Innenstädte, meist schon in den Randbezirken, funktioniert der ÖPNV nur für Schüler – falls die nicht wegen einer AG mal eine Stunde länger bleiben müssen, dann läuft gar nichts mehr.

(3) Über das Wohnraumproblem, das aufgrund der Sparmaßnahmen der Gesellschaft derzeit um die Ohren fliegt, muss nicht weiter referiert werden.

(4) Die Polizei ist notorisch unterbesetzt. Polizeistreife? Eher sieht man ein Streifenhörnchen, das aus dem nächsten Zoo ausgebüchst ist. „Wir kommen sofort!“ bei einem Notruf bedeutet in vielen Fällen eine deutlichere Verspätung als das selbst die Deutsche Bahn hinbekommt. Nicht das die Beamten faul sind. 200 Überstunden ist fast schon die Untergrenze, die jeder vor sich herschiebt. Damit die nicht ausbezahlt werden müssen oder abgefeiert werden, schiebt der Staat das Problem vor sich her: die Beamten können in vielen Jahren dann 2 oder mehr Monate früher in Pension gehen. Normalerweise verfallen Überstunden und Resturlaub nach einiger Zeit, bei der Polizei nicht, um Geld zu sparen.


Man könnte wohl noch weiter machen, aber es dürfte auch so klar sein: der Staat ist klamm. Obwohl Deutschland eine der höchsten Steuerbelastungen weltweit hat, zumindest für die Normalverdiener, müssen neue Steuerquellen her, um die Verschwendung und Bereicherung weiter zu befeuern. Im Vergleich: während der Inder etwa weiterhin den Zehnten an Steuern zahlt, also irgendwann ab Mitte bis Ende Februar den Rest des Jahres Geld für sich verdient, ist das bei einem Deutschen je nach Rechnung irgendwann Mitte bis Ende August der Fall. Bis dahin wird über Gebühren, Steuern, Steuern auf Steuern, getarnte Abgaben an den Staat usw. für den ausufernden Staat gearbeitet. Der, wie schon gesagt, an den entscheidenden Stellen nicht funktioniert.

Kleine Steuererhöhungen bringen nicht mehr viel und sind auch nicht sonderlich populär. Aber jetzt ist anscheinend DER Hebel für den größten Steuerraubzug seit Gründung der BRD GmbH & Co KG gefunden: die CO2-Steuer. Noch lässt die Politik nur die linke Scheisspresse trommeln: dort wird in alle möglichen Blättern und Propagandasendern schon eifrig verbreitet, dass das äußerst sinnvoll ist und man nicht daran vorbei käme. Wenn es schon so weit ist (ein Großteil der Presse wird direkt vom größten Betrüger der arbeitenden Bevölkerung, der SPD, kontrolliert), ist es nur noch eine Frage der (kurzen) Zeit, bis die Steuerschraube angezogen wird, und zwar kräftig und auf alles (nicht nur auf Tierfutter). Schließlich wird ja bei allem CO2 freigesetzt, und selbst bei den Pferden, die vor meinem Fenster die Weide kahlfressen, hat das UBA ja schon Lügen erfunden, wie aus Grasfressen CO2 einstehen kann. Es sollte wohl nicht schwer fallen, den Break-Even-Point der Arbeitszeit für den Staat vom 15.8. irgendwo in den Bereich 1.9. – 15.9. zu verschieben und nicht nur für 2-3 Tage wie bei normalen Steuererhöhungen.

Treffen tut das vorzusgweise wieder diejenigen, die wenig haben. Laut einer aktuellen Statistik verdienen 16% der in Vollzeit Arbeitenden weniger als 2.000 € brutto (!) im Monat. Die trifft es am härtesten. Dazu natürlich die Rentner, die ohnehin vielfach am Existenzminimum herumdümpeln.

Verkauft wird die Steuer mit eine CO2-Einsparung aus Klimaschutzgründen. Wer weniger CO2 produziert, muss weniger Steuern zahlen. Dumm an der Sache nur: man kann gar nicht sparen. Heizung, Nahrung, Fahrten zur Arbeit, Benutzung des Klos – da ist nichts zu sparen. Einspareffekt NULL, wenn man vielleicht mal davon absieht, dass sich einige Leute keinen Urlaub mehr leisten können (während der gleiche Staat Asylerschleichern großzügig einen Urlaubsreise in die Heimat finanziert, in der sie angeblich verfolgt werden). Benzin wird teurer, das Auto selbst (muss ja produziert werden) wird teurer, der ÖPV wird zwangsweise ebenfalls teurer, Nahrung wird teurer (besonders Fleisch), … da lässt sich nichts sparen.

Bauen wird teurer (Zement produziert viel CO2), was nicht gerade zum Bau von Wohnungen reizt, deren Mieten natürlich zwangsweise steigen. Der Preisdruck auf die Bauern wird noch größer, viele werden aufgeben. Autos, auch und gerade E-Autos, werden unerschwinglich werden, die Strom- und Gaspreise werden weiter steigen. Arbeit lohnt sich immer weniger, was letztlich zwangsweise zu Demotivation und schlechter Arbeitsleistung führt.

Mit den Mehreinnahmen sollen dann „Klimaprojekte“ gefördert werden. Die bestehen allerdings darin, nicht arbeitsfähige oder arbeitswillige Analphabeten in unbegrenzter Zahl hier hin zu holen und denen alles in den Arsch zu schieben, was dem arbeitenden Teil der Bevölkerung vorenthalten wird. DDR 2.0: „Haben Sie keine Kindergärten?“ – „Nee, wir haben keine Schulen. Keine Kindergärten finden Sie im nächsten Dorf.“

Jedes Spatzenhirn kann sich ausrechnen, dass das schief gehen muss. Leider benötigen die Spatzen ihre Hirne selbst, so dass es bei den Politikern nicht ankommt, dass in Frankreich die Situation bereits so verfahren ist, dass Macron seit einem halben Jahr das Volk nur noch durch massiven und möglichst brutalen Polizeieinsatz in Schach halten kann. Ein paar Sachen hat er zurück genommen, was einige anscheinend beruhigt hat, sonst wäre er wohl schon weggefegt worden. Die Polizisten sind ebenfalls bereits angeschlagen. Nirgendwo sonst ist anscheinend die Selbstmordrate inzwischen so hoch wie bei der Polizei.

Der Staat braucht immer mehr Geld, damit sich seine Exponenten im ergaunerten Reichtum suhlen können. Damit Reisen wie die von Claudia Roth, die sich auf Staatskosten persönlich von den nicht vorhandenen Auswirkungen des Klimawandels in Fernost überzeugt hat und dafür mehr als 40.000 km geflogen ist, weiterhin möglich sind. Damit Abgeordnete nach USA fliegen können, um dort politische Termine wegen Shopping-Touren anzusagen und hier mit Staatsministerämtern dafür belohnt werden. Letztlich wird er aber weniger bekommen, weil die Ameisen ab einem bestimmten Punkt nicht mehr funktionieren werden.

Im Entwicklungsmuster lassen sich zwei kritische Punkte ausmachen. Bei Überschreiten des ersten steht der Lohn in keinem Verhältnis mehr zur zu leistenden Arbeit. Die Arbeitswut nimmt ab, damit auch Produktivität und Qualität und letztlich auch das Steueraufkommen. Den Punkt haben wir vermutlich schon erreicht. Der Staat wird aber in den seltensten Fällen ein Einsehen haben und trotzdem mehr fordern. Das führt irgendwann zum zweiten Punkt, an dem eine kritische Masse nichts mehr zu verlieren hat. Weiter duckmäusern und sich knechten lassen bringt nicht mehr ein als ein Aufstand, und wenn die Stimmung kippt, ist der auch ohne große Organisation da, wie Frankreich mit seinen diversen Revolutionen von 1789 bis zu den Gelbwesten heute zeigt.

Wie nahe sind wir an dem Punkt? Noch besteht, zumindest formal, die Chance, die ganzen roten und grünen Spacken einfach abzuwählen. Das muss aber gründlich erfolgen, den die SPD hat aus ihrem Sturz von 30% auf 10% Stimmen nichts, aber auch absolut nichts gelernt (Stichwort Spatzenhirn: die hätten’s begriffen, aber nicht die alpha-Kevins in den SPD-Führungen). Je länger das dauert, desto größer ist die Gefahr einer hässlichen Revolte. Antifanten, Türken und Araber machen in der Republik ohnehin schon, was sie wollen, warum sollten sich andere Gruppen nicht irgendwann ein Beispiel daran nehmen und auch mobil machen?