Extreme Einzelfälle

Das ist die gängige Vokabel, die man von Gutmenschen um die Ohren gehauen bekommt, wenn mal wieder ein durchgeknallter Moslem durch Gewalt aufgefallen ist. In einer Dreimonatsstatistik liegt die Zahl der extremen Einzelfälle allerdings inzwischen im mittleren zweistelligen Bereich, Tendenz steigend. Sind es trotzdem noch Einzelfälle, die man nicht verallgemeiner sollte?

Von unten nach oben: die Polizei, die Übergriffe verhindern oder den Tätern nachstellen soll, ist zwar überaus präsent, wenn es um das Abkassieren bei Verkehrsteilnehmern geht, lässt sich aber in der Regel an den Brennpunkten, an denen es zu Gewalt kommt, nicht blicken. In vielen Parks wimmelt es nur so von drogendealenden Negern, aber Drogenkriminalität wird in Deutschland de fakto nicht mehr verfolgt, trotz stark steigender Anzahl von Drogentoten.

Wenn man nach den Gründen sucht, stellt man fest, dass die Polizei besser nicht unter einer Mannschaftsstärke von 5 Einsatzwagen irgendwo auftaucht, weil sie dann ebenfalls die Fresse poliert bekommt, und selbst dann ist das Ergebnis zweifelhaft. Also kommt sie erst, wenn genügend Kräfte verfügbar sind, oder so spät, dass das Opfer bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen wird, was mitunter das Gleiche ist.

Kommt sie dann, passiert – in der Regel NICHTS. Selbst wenn einer der Täter noch vor Ort und als Gewohnheitsschläger bekannt ist, lässt man ihn nach kurzer Zeit wieder laufen. Das ist nicht nur demütigend für die Opfer, sondern führt auch dazu, dass viele Taten der Polizei gar nicht erst zur Kenntnis gelangen, weil es ohnehin sinnlos ist, irgendetwas zu melden. Zum Schaden kommt nur ein weiterer immenser Zeitaufwand hinzu, den man sich sparen kann. Wie hoch die Dunkelziffer ist, wei niemand, aber sie dürfte wohl beträchtlich sein. Da haben wir den ersten Filter.

Ein Teil dessen, was an Straftaten aufgenommen wird, landet im offiziellen Polizeibericht. Wohlgemerkt: nur ein Teil. 2. Filter.

Den Polizeibericht muss nun erst einmal ein lokaler Journalistenfuzzi lesen. Ist was dabei, was die Lücke füllt, die durch den Ausfall der Wahl zum Huhn des Monats entstanden ist? Erfüllt es gewissen Kriterien, ab der man politisch korrekt über einen Vorfall berichten kann? Im Zweifelsfall hat der Ehekrach unter Deutschen auf jeden Fall Vorrang vor den durch ausländische Jugendbanden um ihre Handys gebrachten und anschließend durch die Stadt gejagten blonden Mädchen. Was diesen 3. Filter passiert, steht zumindest schon mal im Lokalteil des Käseblättchens, für das der Journalist arbeitet. Wenn es außerhalb des engen Lokalteils im überregionalen Bereich berichtet wird, muss einen weiteren Filter passieren.

Der letzte Filter liegt dann bei den Großmedien, durch die die Nachrichten erste eine Verbreitung finden, die eine Bewertung erlauben. Wenn man berücksichtigt, dass ARD und ZDF erst nach einem ziemlichen Shitstorm über den bestialischen Mord an der Freiburger Studentin berichtet haben und nun auch bei Kandel und Lünen mehr als zurückhaltend operieren, weil das aus ihrer Sicht „Lokalereignisse“ sind (das eingestürzte Haus in Montevideo mit zwei Verletzten ist aber schon einen großen Aufmacher wert), kann man leicht extrapolieren, wie viele Fälle hinter den „extremen Einzelfällen“ tatsächlich stecken. Extrem sicher nicht, und Einzelfälle mit hoher Sicherheit auch nicht.

Wie geht es weiter? Dem IS 2015 sind mehrere Tausend gültige syrische Blankopässe in die Hände gefallen. Die syrische Regierung hat die Nummern zwar an Interpol weitergereicht, aber bis vor kurzem ist in D niemand auf die Idee gekommen, das zu kontrollieren. Ob es jetzt der Fall ist? Außerdem kommen pro Tag 300-800 Illegale über die österreichisch-bayerische Grenze. Das weiß man, weil dort kontrolliert wird, wobei Kontrolle nach Angaben der Polizeigewerkschaft Zählen bedeutet: die Grenzer notieren, wie viele Leute sich einschleichen, tun aber nichts. Über die anderen Grenzen – Tschechien, Polen, Schweiz, Frankreich, Beneluxländer – liegen keine Informationen vor, weil man dort gar nicht erst zählt. Die 200.000, von denen die Groko immer schwatzt, sind somit mehr oder weniger die, die ohnehin illegal und unkontrolliert nach wie vor einreisen. Nach dem Zusammenbruch des IS zun erwarten und auch nach Berichten aus den Helferkreisen auch bestätigt handelt es sich inzwischen großenteils um Hardcore-Islamisten, die hier unbehindert tun und lassen können, was sie wollen. Die Zahl der Fälle wird also, allen Verschweigungsstrategien zum Trotz zunehmen, und die eigentlich spannende Frage ist, ob dem wievielten Toten den Gutmenschen der „extreme Einzelfall“ im Hals steckenbleibt.