Hauptsache korrekt zitiert

Nun ist es so weit. Auch unsere Bundesverteidigungsministerin, in Fachkreise G-36-Uschi genannt und durchaus geeignet, in Anlehnung an das berühmte Bild aus der französischen Revolution mit entblößter Brust und der Fahne in der Hand unsere Soldaten zu Höchstleistungen anzuspornen, soll in ihrer Doktorarbeit gemogelt haben. Wie vroniplag überzeigend dokumentiert, hat sie in ihrer Doktorarbeit aus dem Jahre 1991 Stellen aus anderen Arbeiten aus den Jahren 1998, 2001, 2003, 2006 und 2009 übernommen, ohne sie als prätemporale Zitate kenntlich zu machen! Was täten wir nur ohne diese strengen Kontrolleure aus den Geschwätzwissenschaften?

Wirklich korrekt zitiert ist z.B. alles in diesem Artikel:

Transgressing the Boundaries: Towards a Transformative Hermeneutics of Quantum Gravity

Ein wenig schwierigzu lesen, aber alles völlig korrekt zitiert – und insgesamt der größte Blödsinn. Aber darauf kommt es ja nicht an. Wissenschaftlich ist heute nicht, einen Augenzeugen über etwas berichten zu lassen, wissenschaftlich ist, 10 Leute zu dem Thema zu interviewen, von denen 5 nachweislich nicht da waren, 3 gerade in der Nase gebohrt haben, einer glaubt, sein Schwein hätte gepfiffen und der letzte in Wahrheit ein Regenwurm ist, der keine Amseln mag (aber die ihn).

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